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Der Tagesspiegel: DLR-Chef Wörner fordert bemannte Raumschiffe für Europa

Geschrieben am 24-11-2008

Berlin (ots) - Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner, fordert bemannte
europäische Raumschiffe. "Wir werden solche Systeme langfristig
benötigen, um international nicht den Anschluss zu verlieren", sagte
er dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe) und erinnerte an die enormen
Fortschritte der jungen Raumfahrtnationen China und Indien.

Desweiteren warnte er davor, die europäische Weltraumagentur Esa
den Strukturen der EU anzupassen. "Das wäre für Deutschland keine
gute Lösung", sagte Wörner. "Dann besteht die Gefahr, dass wir
künftig weniger Aufträge bekommen, sowohl für die Industrie als auch
für die hiesigen Wissenschaftler." Bislang fließen die Beiträge der
einzelnen Staaten über Aufträge für die nationale Raumfahrtindustrie
langfristig zurück. Deutschland wird in den nächsten drei Jahren rund
ein Viertel des Esa-Budgets von 11,1 Milliarden Euro aufbringen. Der
Rückfluss in voller Höhe würde kaum gelingen, wenn Aufträge nach dem
reinen Wettbewerbsprinzip der EU vergeben würden, sagte Wörner.

Eine Kürzung des deutschen Esa-Beitrags zugunsten nationaler
Projekte lehnte er allerdings ab. Auch wenn beispielsweise die
deutsche Mondsonde "Leo" aus Geldmangel vorerst aus dem
Bundeshaushalt 2009 gestrichen wurde. "Ich hoffe immer noch, dass wir
Möglichkeiten finden, die Mondsonde zu bauen, möglicherweise als
Konjunkturfördermaßnahme", sagte der Chef des DLR. "Dann kann sie
vielleicht schon 2013 abheben."

Nachfragen bitte an Redaktion Wissen & Forschen, Tel. 26009-366

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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