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WAZ: Zollitsch kritisiert "Gier" von Bankern und Anlegern

Geschrieben am 24-11-2008

Essen (ots) - Der Vorsitzende der katholischen Deutschen
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat das teilweise bedingungslose
Streben vieler Banker und Anleger nach immer höheren Renditen
kritisiert. "Diese offensichtliche Gier nach immer mehr Geld ist zu
einer allgemeinen Erscheinung geworden. Das waren nicht nur Banker,
auch Anleger bis hin zu Stadtkämmerern; alle haben nur noch gedacht:
Ich muss möglichst viel davon mitnehmen", sagte der Erzbischof von
Freiburg im Gespräch mit der in Essen erscheinenden "Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung" (WAZ).
Zollitsch betonte, dass es sich bei der Finanzkrise zugleich um eine
"moralische Krise" handele. Im Zuge der Finanzkrise sei viel
Vertrauen verloren gegangen. "Und wenn kein Vertrauen da ist, dann
ist das Ausdruck auch einer moralischen Krise."
Das Verlangen nach immer höheren Gewinnen habe für die Gesellschaft
weit reichende Folgen. Sie führe zu Rücksichtslosigkeit, Egoismus und
zu einem Mangel an Solidarität. "Wer nur auf das Geld sieht, der
vergisst die Gerechtigkeit. Der vergisst auch, dass Kapital
sozialpflichtig ist", mahnte Erzbischof Zollitsch.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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