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Der Tagesspiegel: DGB warnt vor dem Anzapfen der Rentenrücklagen

Geschrieben am 23-11-2008

Berlin (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund hält die Forderung,
die Rentenbeiträge schon 2009 zu senken, für gefährlichen Populismus.
"Die Arbeitgeberverbände gaukeln den Beschäftigten milliardenschwere
Entlastungen vor, leider mit ungedeckten Schecks, die letztlich zu
höheren Belastungen führen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie
Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Es sei
"absolut kurzsichtig", die Rücklagen der Rentenversicherung anzapfen
zu wollen.

Arbeitgeberverbände und Wirtschaftspolitiker der Union hatten
angesichts der hohen Rücklagen gefordert, bereits 2009 den
Rentenbeitrag von derzeit 19,9 auf 19,6 Prozent zu senken. In ihrem
aktuellen Rentenbericht rechnet die Bundesregierung erst für 2012 mit
einer Beitragssenkung. Die Rentenkassen verfügen Ende 2008
voraussichtlich über ein Finanzpolster von 15,7 Milliarden Euro - das
entspricht fast einer Monatsausgabe (97 Prozent).

Buntenbach sagte, nicht zuletzt wegen der ungewissen Folgen der
Bankenkrise für den Arbeitsmarkt sei eine Senkung der Rentenbeiträge
nicht zu verantworten. "Die Rentenversicherung muss langfristig
unabhängig von konjunkturellen Schwankungen bleiben." Einem
Durchschnittsverdiener mit 2500 Euro brutto im Monat blieben zwar
3,75 Euro mehr, doch er müsse "das Doppelt- und Dreifache privat
zurücklegen, weil durch Beitragsenkungen letztlich weitere
Rentenkürzungen drohen", sagte Buntenbach, die auch Vorstandschefin
der Rentenversicherung ist.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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