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Rheinische Post: Ablass beim Gas Kommentar VON ANTJE HÖNING

Geschrieben am 21-11-2008

Düsseldorf (ots) - Viele Gaskunden sind sauer. Vergleiche zeigen
ihnen, dass einige Anbieter erheblich teurer sind als andere. Zudem
bleiben die Gaspreise auf breiter Front hoch, obwohl sich der
Ölpreis, an den das Gas gebunden ist, gegenüber dem Sommer mehr als
halbiert hat. Bei Preiserhöhungen waren die Unternehmen meist
schneller. Das Problem ist klar: Auf dem Gasmarkt herrscht zu wenig
Wettbewerb. Neueinsteiger haben es schwer, ihr Gas zu vertretbaren
Preisen durch die Netze der früheren Monopolisten zu leiten. Also
bedarf es einer scharfen Wettbewerbskontrolle. Das gilt umso mehr,
seit der Bundesgerichtshof gerade geurteilt hat, dass Klagen gegen
Gaspreise vor Zivilgerichten nicht möglich sind. Doch der Weg der
Vergleiche, den das Kartellamt geht, ist falsch. Entweder hat der
Versorger missbräuchlich hohe Preise verlangt. Dann gehört er
getadelt und zur vollständigen Rückzahlung gezwungen. Oder es gab
Gründe für die hohen Preise, dann muss er nichts tun. Einzelne
Vergleiche, die das Kartellamt mit Versorgern schließt und die für
diese kein Schuldeingeständnis bedeuten, sind dagegen ein
Ablasshandel. Unternehmen kaufen sich mit freiwilligen Zückerchen
frei. Das ist schlecht für die Verbraucher und schlecht für die
Wettbewerbskultur.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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