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Lausitzer Rundschau: Die Sorben, ihre Lobby und die Finanzen Vertrauensvorschuss

Geschrieben am 21-11-2008

Cottbus (ots) - Vertreter der Sorben haben in den zurückliegenden
Jahren immer wieder bemängelt, dass sie keine Lobby in Berlin hätten.
Natürlich wurde der Vorwurf immer dann platziert, wenn es um Mittel
für die Stiftung für das sorbische Volk ging. Wenn der Bund quer
durch alle Etats den Rotstift ansetzte und immer wieder auch
Hunderttausende Euro für die Sorben zur Disposition standen. Den
Anstoß für die Kürzungsdebatte der vergangenen Jahre haben die Sorben
aber selbst gegeben. Nachdem eine Studie auf die Verschwendung von
Mitteln aufmerksam machte, wurden Reformen in den Institutionen
verlangt. Die Reaktionen in Bautzen, die im Rückzug aus den
gemeinsamen Gremien gipfelten, waren emotional nachvollziehbar, aber
rational überzogen. Denn die slawische Minderheit, die in Sachsen und
Brandenburg ihre Heimat hat, aber kein geldgebendes Mutterland
besitzt, ist zum Dialog verbannt. Sie muss kämpfen um den Erhalt von
Sprache und Kultur. Für 2009 erhält die Stiftung nun sogar 600 000
Euro mehr. Das ist ein Vertrauensvorschuss. Nur gut, dass die Sorben
in Sachsen und Brandenburg, bei Landespolitikern wie
Bundestagsabgeordneten eben doch eine Lobby haben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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