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Neues Deutschland: Machtverlust der USA

Geschrieben am 21-11-2008

Berlin (ots) - Wenn Präsident Bush heute zu seinem letzten Gipfel
beim APEC-Treffen in Lima eintrifft, war die Konkurrenz im einstigen
»Hinterhof« der USA schon aktiv. Rohstoffe, Absatzmärkte,
geostrategische Weichenstellungen hatten seine Amtskollegen aus China
und Russland in diesen Tagen im Blick. So als wollten sie den
jüngsten Report des US-Geheimdienstrates über die globalen Trends
illustrieren. Der prognostiziert einen spürbaren wirtschaftlichen und
politischen Machtverlust der Vereinigten Staaten. In 20 Jahren werde
man nur noch eine von mehreren Hauptrollen auf der Weltbühne spielen.
Die zum Ende aller Geschichte erklärte Epoche der unipolaren
Weltordnung schrumpft zur historischen Fußnote, die Supermacht hat
sich selbst in eine Sackgasse manövriert. Zermürbende Kriege haben
sie ebenso geschwächt wie die schlimmste Finanzkrise seit
Generationen. Inzwischen stellt sogar so mancher in Washington den
zur Staatsdoktrin erklärten Neoliberalismus in Frage.

Das Imperium wankt. Schlägt es auch zurück? Denn die Studie
beschwört zugleich die Gefahr neuer internationaler Konflikte um
Rohstoffe wie Öl und Trinkwasser oder eines Einsatzes von Atomwaffen.
Die »Grand Strategy«, mit der Washington die Welt marktgängig machen
und politisch wie militärisch dominieren wollte, ist erst einmal
gescheitert. Ob der designierte Präsident des versprochenen Wandels
tatsächlich eine neue, für alle bessere hat, bleibt die große Frage.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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