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Rheinische Post: Altersarmut gezielt bekämpfen Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 19-11-2008

Düsseldorf (ots) - Trotz Nullrunden und höherer Sozialbeiträge für
die Rentner in den vergangenen Jahren stehen die Ruheständler in
Deutschland insgesamt vergleichsweise gut da. Offenbar haben viele
von ihnen lange vor der Politik begriffen, dass nur zusätzliche
private Vorsorge Wohlstand im Alter gewährt.
Die erfreulichen Ergebnisse des Alterssicherungsberichts können für
die Zukunft aber nicht beruhigen. In den nächsten 15 Jahren droht
hierzulande Altersarmut in dramatischer Größenordnung. Im Jahr 2023
könnte schon jeder zehnte Mensch über 65 Jahre auf Sozialhilfe
angewiesen sein.
Für Menschen, die Jahrzehnte fleißig für geringen Lohn gearbeitet
haben, muss es Hilfen geben, die ihnen im Alter den Weg zum Sozialamt
ersparen. Eine Mindestrente nur für diese Personengruppe, die auch
tatsächlich 35 oder 40 Jahre Rentenbeiträge bezahlt hat, macht Sinn.
Allerdings kann und darf das Geld nicht mit der Gießkanne verteilt
werden. Denn die Zeche muss die junge Generation zahlen.
In einem Land, in dem die alten Menschen immer zahlreicher, die
jungen immer weniger werden, muss auf Gerechtigkeit der Generationen
untereinander geachtet werden. Die Gefahr, dass die Politik nur dem
Druck der Älteren nachgibt, ist groß. Denn mit dem demographischen
Wandel wächst auch die Wählermacht der Senioren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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