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WAZ: Merckle und der Sittenverfall - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 18-11-2008

Essen (ots) - Adolf Merckle hat ein Bundesverdienstkreuz Erster
Klasse und viel Geld. Die Forbes-Liste weist dem Unternehmer aus
Blaubeuren ein Vermögen von 12,8 Milliarden Dollar zu und damit Rang
vier auf der Liste der reichsten Deutschen. Dem Oberschwaben war das
Unternehmertum, mit dem er sich eine hübsche Gruppe aus Ratiopharm,
HeidelbergerCement oder Kässbohrer aufbaute, nicht genug. Wie sonst
kann ein Unternehmer an der Börse mal eben mit so viel Geld auf
fallende VW-Aktienkurse spekulieren, dass am Ende - die Kurse der
Papiere stiegen bekanntlich zuletzt stark an - ein Verlust von einer
geschätzten Milliarde steht?
Als wäre dieser Vorgang nicht unglaublich genug, hat Herr Merckle
noch die Traute, beim Land Baden-Württemberg anzuklopfen und um eine
Bürgschaft nachzusuchen. Dieser rapide Sittenverfall in der deutschen
Wirtschaft ist nur mit der Nachricht zu übertreffen, dass der
Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) allen Ernstes eine solche
Bürgschaft prüft. Für den Notfall. Wenn Zocker sich auf Notfälle
berufen können, dann ist Deutschland ein Sterbefall.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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