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Neues Deutschland: zum Ergebnis der PISA-Studie

Geschrieben am 18-11-2008

Berlin (ots) - Besser geht nimmer! Oder doch? »Euphorie statt
PISA-Schock« titelte gestern eine Nachrichtenagentur die Meldung zur
Veröffentlichung der Ergebnisse des innerdeutschen PISA-Vergleichs.
Die Überschrift passte zur Selbstbeweihräucherung der Kultusminister
am gestrigen Tag. Alle Länder sind besser geworden, die ostdeutschen
sind Spitze und selbst ganz unten gibt es Fortschritte. Gut, die
Chancengerechtigkeit ist nach wie vor ein Problem, aber sonst?
Aber sonst? Man könnte gegen PISA E, wie die nationale
Ergänzungsstudie zum internationalen Leistungsvergleich der OECD
offiziell heißt, viel einwenden. Zuallererst, dass die nationale
Untersuchung sich vor allem darin von der OECD-Studie unterscheidet,
dass sie den 16 Kultus-, Wissenschafts- und Schulministern eine
Legitimationsbasis für die jeweiligen bildungspolitischen Maßnahmen
geben soll. So wundert es auch nicht, dass es gestern nur Sieger gab.
Wir sind die Guten, verkündeten 16 Politikerinnen und Politiker wie
aus einem Mund.
Fragwürdig ist auch das Ranking, das gestern wie eine olympische
Siegertabelle verkündet wurde. Kritiker gerade der nationalen
PISA-Untersuchungen wenden seit Jahren berechtigt ein, dass die
Unterschiede in den Punktwerten oftmals statistisch nicht signifikant
und damit die Rangordnung kaum von Interesse ist. Die Sachsen sollten
sich nicht allzu sehr freuen: Beim nächsten PISA-Wettbewerb könnte
alles schon wieder anders aussehen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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