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Saarbrücker Zeitung: GEW-Chef Thöne beklagt Unterfinanzierung des Bildungssystems

Geschrieben am 17-11-2008

Saarbrücken (ots) - Die neuen Pisa-Ergebnisse müssen nach Ansicht
des Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW),
Ulrich Thöne, auch zu Konsequenzen führen. "Das Bildungssystem ist in
allen Bereichen unterfinanziert", sagte Thöne der "Saarbrücker
Zeitung" (Dienstagausgabe). Die Politik müsse endlich auch mehr
Mittel für zusätzliches Personal bereitstellen, "damit alle Schüler
nach ihren Möglichkeiten gefördert und nicht nur abgefrühstückt
werden."

Mit einem neuen Pisa-Schock rechnet die GEW nicht: "Jeder weiß
doch inzwischen, dass das Bildungssystem nicht das leistet, was die
Menschen erwarten", so Thöne. Viel zu lange sei das System nicht
weiterentwickelt worden. "Davon sind jetzt alle Bereiche betroffen,
von der frühkindlichen Bildung bis zur Weiterbildung." Thöne forderte
angesichts der wachsenden Zahl von Problemschüler den Ausbau der
Ganztagsschulen "in einem integrativen Schulsystem. Eine Schule für
alle Kinder ist der richtige Weg."

Dass die Schüler in den neuen Bundesländern beim Pisa-Test
anscheinend deutlich besser abgeschnitten haben als in den alten
Ländern, sei nicht überraschend: "Der Osten ist traditionell stark in
Naturwissenschaften und kümmert sich offenbar stärker um die
Leistungsschwächeren", so der GEW-Chef. Auch seien die Klassen
kleiner, die Schüler-Lehrerrelation besser "und die östlichen Länder
geben fast alle mehr Geld pro Schüler aus".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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