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LVZ: Steinbrück: Weg zur Austrocknung der Steueroasen ist mit Weltfinanzgipfel vorgezeichnet / Vereinbarungen von historischer Dimension

Geschrieben am 16-11-2008

Leipzig (ots) - Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück geht davon, dass im Zuge der
neuen Regulierung der internationalen Finanzmärkte die Austrocknung
der bekannten Steueroasen eingeleitet worden ist. In einem Interview
mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Steinbrück
nach dem Washingtoner Weltfinanzgipfel: "Der Prozess ist in Gang
gekommen. Nicht nur mit Blick auf die kriminelle Energie mancher
Bürger, Steuern zu hinterziehen - Liechtenstein spielt dabei
bekanntlich eine Rolle", so Steinbrück. "Steueroasen sind in der
Regel auch der juristische Standort von Finanzmarktteilnehmern im
unregulierten Bereich. Daher muss dieses Problem zwingend gelöst
werden, wenn wir einen funktionierenden regulierten Finanzmarkt haben
wollen."
Der Minister verwies darauf, dass auf den jüngsten internationalen
Gipfeln zur Krise vereinbart worden sei, "dass es einen gegenseitigen
Austausch von zuverlässigen Informationen über die jeweiligen
Steuersysteme und Besteuerungen geben soll".
Zugleich zeigte sich Steinbrück zuversichtlich, dass mit der
"historischen Dimension" des Weltfinanzgipfels die Grundlagen für
eine Wiederholung einer globalen Finanzmarktkrise geschaffen worden
seien. "Der Schock war immerhin so groß, dass zum ersten Mal seit
Beendigung des zweiten Weltkrieges sowohl Industrieländer als auch
Schwellen- und Entwicklungsländer mit dem gemeinsamen Willen zusammen
gekommen sind, ein vorsorgendes und regulierendes System aufzubauen,
um eine zweite derartige Krise zu verhindern." Das sei "eine
Schlussfolgerung von historischer Dimension", meinte Steinbrück.
"Derartig zielgerichtet und handlungsorientiert trifft sich die
Weltgemeinschaft vergleichsweise nur noch zum Schutz von Umwelt und
Klima."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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