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Rheinische Post: Kraft duckt sich weg

Geschrieben am 13-11-2008

Düsseldorf (ots) - von Gerhard Voogt

Wie halten es SPD und Grüne in NRW mit den Linken? Gibt es nach
der Landtagswahl 2010 ein rot-rot-grünes Bündnis? Oder ist das
ausgeschlossen? CDU und FDP im Landtag nahmen das Desaster der SPD in
Hessen als Steilvorlage für eine Debatte über den Umgang mit der
Linkspartei. Alle demokratischen Parteien sollten eine
Regierungsbeteiligung der Linken ausschließen, um den Extremismus
nicht hoffähig zu machen, forderte die Koalition in einem
Plenarantrag. Eine Provokation, die vor allem die SPD und ihre
Fraktionschefin Hannelore Kraft in Verlegenheit bringen sollte.
Der Plan ist nur halb aufgegangen. Das hat die SPD Edgar Moron zu
verdanken. Der Landtagsvizepräsident der SPD hielt eine fulminante
Rede. Er verglich die Linkspartei mit den Grünen. Die seien in den
80er Jahren auch als "Chaostruppe" abgekanzelt worden, heute würden
die Grünen von der CDU umworben. Rot-Rot-Grün sei eine Option.
Die SPD feierte Moron wie einen Torwart, der einen Elfmeter gehalten
hat. Hannelore Kraft muss sich jetzt fragen lassen, warum sie das
Heldenstück nicht selbst vollbracht hat. Ihre Positionierung zur
Linkspartei kann wahlentscheidend sein. Wer das Land führen will,
darf sich nicht wegducken.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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