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Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Hauptschule

Geschrieben am 13-11-2008

Osnabrück (ots) - 890000 nicht aufgeben

Die Kultusminister geben die Hauptschüler auf. Es geht um fast
890000 Kinder und Jugendliche. Die Hälfte von ihnen erlangt Tests
zufolge nicht einmal grundlegende Kenntnisse in Deutsch, Mathematik
und Englisch. Sie bekämen also keinen Abschluss, würden die
Bildungsstandards wie geplant 2009 eingeführt.

Weil die Kultusminister von Gescheiterten im Schulsystem nicht
viel wissen wollen, planen sie, die Mindeststandards für die
Hauptschüler kurzerhand wieder zu streichen. So lassen sich die
enormen Probleme vertuschen. Doch gelöst werden sie nicht, indem
einfach alle Ansprüche gestrichen werden. Ganz im Gegenteil: Warum
sollte ein Arbeitgeber Hauptschülern etwas zutrauen, wenn es nicht
einmal mehr der Staat tut?

Die Politik müsste offen diskutieren, warum so viele Kinder gerade
in dieser Schulform nicht richtig lesen und rechnen können. Sie sind
nicht dümmer als frühere Generationen. Aber die Anforderungen im
späteren Berufsleben sind enorm gestiegen. Zugleich geht die Schere
weiter auseinander zwischen denen, deren Eltern sich intensiv, und
jenen, die sich kaum kümmern.

Wer dann einsieht, dass die Lehrer an Hauptschulen inzwischen die
schwierigste Aufgabe im Bildungswesen zu erfüllen haben, muss sie
massiv finanziell und personell unterstützen. Mit anderen Worten: Man
sollte die Risikoschüler in den Mittelpunkt der Bildungspolitik
rücken - statt sie aufzugeben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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