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Beschlossene Verramschungsaktion für Klimakiller-Pkws verstärkt Kaufzurückhaltung

Geschrieben am 13-11-2008

Berlin (ots) - Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zur
Kfz-Steueraussetzung im Dezember fraglich, Modalitäten des
Steuertauschs zwischen Bund und Ländern nach wie vor strittig -
Deutsche Umwelthilfe rät Verbrauchern, keine Neufahrzeuge zu kaufen,
die mit hohen staatlichen Förderprämien angepriesen werden, da diese
nach Ende der Ausverkaufsprämie extrem hohe Sprit-, Unterhaltskosten
und CO2-Strafsteuern verursachen werden

Berlin, 13. November 2008: Zehn Tage nach der Vorstellung eines
Absatzförderprogramms für angeblich umweltfreundliche und "abgasarme
Neufahrzeuge" durch den Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und
sieben Tage nach dessen erstmaligem Beschluss im Bundeskabinett
korrigierte dieses die Geltungsdauer auf eine sieben Monate dauernde
Verramschungsfrist für die aktuellen Ladenhüter der deutschen
Automobilbauer: Spritdurstige und übermotorisierte Geländewagen, SUVs
und Großraumlimousinen sollen mit bis zu 1.852 EUR die höchste
Förderung aus Steuermitteln erhalten, spritsparende Neufahrzeuge
erhalten hingegen mit 80 - 200 EUR nur einen symbolischen Zuschuss.

"Die Bundesbürger sind nicht so dumm, wie die deutsche
Automobilindustrie und die von ihr ferngesteuerte Bundesregierung
meint. Ein Umweltschutz-Förderprogramm, bei dem der Käufer eines 500
PS-Luxus-SUVs zwanzig mal stärker profitiert als der eines
spritsparenden Mittelklassewagens wird als das verstanden was es ist
- als versuchte vorsätzliche Wählertäuschung und zudem Umverteilung
von unten nach oben", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH). "Nach Beobachtungen der DUH wird
die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen weiter zunehmen. Zum einen traut
der Bürger der Regierung zu recht nicht mehr, wenn diese vor
Abschluss eines ordentlichen Gesetzgebungsverfahren das Ergebnis
vorab verspricht. Zum anderen will der Autokäufer wissen, wie die
Steuerlast langfristig aussieht. Daher wird die Kaufzurückhaltung
erst beendet sein, wenn die seit Jahren angekündigte CO2-bezogene
Kfz-Steuer beschlossen ist."

Nach Informationen der DUH besteht nach wie vor keine Klarheit
über die für diese Steuer¬aussetzung notwendige Einigung zwischen
Bund und Ländern. "Die DUH rät daher allen Verbrauchern, nicht auf
der Basis unverbindlicher Politiker-Versprechungen einen Neuwagen zu
kaufen. Zudem sollte niemand der Verlockung dieser
Verramschungsprämie erliegen - einen hohen Zuschuss gibt der Staat
nur für Ladenhüter, die viel schlucken, viel kosten und viel Schaden
anrichten."

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Mobil.: 0171 3649170, Fax: 030 2400 867 -19, E-Mail: resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe e.
V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-21, Mobil:
0171-5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de


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