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Weser-Kurier: Der Weser-Kurier (Bremen) kommentiert in seiner Donnerstag-Ausgabe (13. Nov.) die Einigung im Metall-Tarifkonflikt:

Geschrieben am 12-11-2008

Bremen (ots) - "Die Arbeitgeber wirken fröhlicher als die
Gewerkschaftler. Während Südwestmetall-Chef Stefan Roell von einem
"guten Tag" sprach, vergaß der baden-württembergische Bezirksleiter
Jörg Hofmann nicht zu erwähnen, dass es zwar gelungen sei, einen
Arbeitskampf abzuwenden, der Abschluss aber seine "kritischen Seiten"
habe. Bei einem Kompromiss dieser Tragweite wohl auch kaum zu
verhindern. Schließlich forderten hier nicht die Arbeitnehmer einer
notleidenden Branche ein paar Brosamen, sondern es sollte nach Jahren
der Lohnzurückhaltung eine angemessene Beteiligung an den stattlichen
Gewinnen in der Metall- und Elektroindustrie erkämpft werden. Knapp
48 Milliarden Euro nach Steuern wurden 2007 eingefahren; für dieses
Jahr geht zumindest die IG Metall von derselben Summe aus.
Und die Löhne? Hinken weiter hinterher. Zwischen 2002 und 2006
stiegen die Arbeitnehmerentgelte laut Bundesarbeitsministerium um 4,5
Prozent - die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen dagegen um
42 Prozent. Und sie werden wohl weiter steigen, denn wie sagte doch
der sich über den "guten Tag" freuende Südwestmetall-Chef: Einen
Arbeitsplatzabbau könne er nach dieser Tarifeinigung nicht
ausschließen.
Es bleibt also fraglich, ob sich der moderate Abschluss für die
Beschäftigten auszahlt. Sicherlich haben sich die wirtschaftlichen
Perspektiven auch für die Metallbranche verschlechtert. Doch die
angehaltenen Bänder in der Autoindustrie sind nur die halbe Wahrheit.
Der Flugzeughersteller Airbus zum Beispiel ist mit Aufträgen für ein
halbes Jahrzehnt ausgebucht."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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