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Rheinische Post: Bezahlung nach Leistung ist nötig

Geschrieben am 11-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Achtung, das ist keine allgemeine Lehrerkritik: Selbstverständlich
müssen Lehrer nach Leistung bezahlt werden - aus drei Gründen.
Erstens: Für das Image des Lehrerberufs wäre eine Bezahlung nach
Leistung ein Zugewinn. Das Gerede von den "faulen Säcken" hätte ein
Ende, wenn die Entlohnung gerechter wäre. Zweitens: Psychosomatische
Erkrankungen treffen Lehrer häufiger als andere Berufsgruppen. Das
Gefühl, ausgebrannt zu sein, entsteht aber nicht nur durch starke
Arbeitsbelastung. Vor allem stresst es, wenn gute Arbeit nicht
erkannt und nicht belohnt wird. Ein Gehaltssystem, das
Leistungszulagen und Prämien ausschüttet, kann dem entgegenwirken.
Dies gilt besonders für die Prämien, die Schulen selbst verteilen:
Sie wären damit verbunden, dass sich die Lehrer mit ihrer eigenen
Arbeit auseinandersetzen. Und drittens: Für Schüler sind motivierte
Lehrer Gold wert. Sie fördern das Leistungsniveau und erzeugen den
Geist von Gemeinschaft und Aufbruch, den eine erfolgreiche Schule
braucht.
Bislang ist eine leistungsgerechte Bezahlung von Lehrern vor allem am
Argument möglicher Ungerechtigkeit gescheitert. Vom Einsatz in einer
Brennpunktschule bis hin zur Theaterx0fAG können viele objektive
Kriterien für Leistungszulagen geschaffen werden. Hundertprozentige
Gerechtigkeit lässt sich nicht herstellen. Den Schülern geht es nicht
besser.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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