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Der Tagesspiegel: Bundeswehrverband fordert Afghanistan-Beauftragten der Bundesregierung

Geschrieben am 09-11-2008

Berlin (ots) - Berlin - Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes,
Bernhard Gertz, hat das deutsche Engagement in Afghanistan scharf
kritisiert. "Wir reden gern darüber, was wir als Deutsche geleistet
haben im Norden, aber verschweigen, dass wir weit hinter den selbst
gesteckten Zielen zurückgeblieben sind. Auch wir müssen zugeben, dass
wir unsere Verpflichtungen nicht erfüllt haben", sagte Gertz dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wenn es uns erst nach fast sieben
Jahren gelingt, eine Polizeischule im Norden des Landes zu eröffnen,
ist das exemplarisch für unser Versagen." Deutschland müsse noch viel
mehr tun für den zivilen Wiederaufbau, sagte Gertz. Er kritisierte
dabei die Zusammenarbeit der Bundesministerien und forderte von der
Bundeskanzlerin, einen Afghanistan-Beauftragten einzusetzen. "Wenn
wir erfolgreicher sein wollen, brauchen wir für das Zusammenwirken
von Verteidigungs-, Außen, Innen- und Entwicklungsministerium einen
Koordinator. Da die Zusammenarbeit der Ministerien bislang offenbar
wegen Ressortegoismen nicht richtig funktioniert, würde ich es sehr
begrüßen, wenn Angela Merkel einen Beauftragten im Kanzleramt mit
entsprechenden Kompetenzen einsetzen würde." Gertz sagte weiter,
vielleicht gelänge es durch einen Koordinator auch, "diejenigen in
der Bundesregierung, die neben dem Verteidigungsminister
Verantwortung tragen, mehr in die Pflicht zu nehmen. Wolfgang
Schäuble habe ich zum Beispiel in Kabul noch nicht gesehen."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030 26009 389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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