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Ostsee-Zeitung: Gunst der Stunde - Kommentar zu Neuwahlen in Hessen

Geschrieben am 06-11-2008

Rostock (ots) - Schwächen des Gegners muss man ausnutzen. Diese
alte Sportler-Weisheit macht sich jetzt die hessische CDU zu Nutze.
Denn während sich die SPD in Wiesbaden nach dem Debakel um
Landeschefin Andrea Ypsilanti gerade selbst zerfleischt, gehen die
Christdemokraten in die Offensive. Gestern beschloss der
Landesvorstand der Union, die Auflösung des Landtags und zugleich
rasche Neuwahlen zu beantragen.
Sollte es dazu kommen - und das gilt als sicher -, dürfte die SPD den
nächsten Tiefschlag erleiden. Schließlich ist es sehr wahrscheinlich,
dass die Wähler die Sozialdemokraten abstrafen. Ypsilantis Machtgier,
ihr rücksichtsloser und am Ende von vier Parteirebellen vereitelter
Griff nach dem Ministerpräsidentenamt haben die Partei in Hessen
unglaubwürdig gemacht. Selbst die Bundes-SPD wird durch den
linkischen Alleingang Ypsilantis belastet.
Dass die hessische CDU die Gunst der Stunde nutzen will, liegt auf
der Hand. Sie spekuliert mit guten Aussichten auf Erfolg darauf, nach
einem neuen Urnengang eine stabile Mehrheit zusammen mit der FDP zu
erreichen. Für Roland Koch, der einst ernsthaft als
Unions-Kanzlerkandidat gehandelt wurde und im Januar als
Ministerpräsident schon so gut wie abgewählt war, wäre das ein
grandioses Comeback.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
CvD
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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