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Scheer: Ypsilanti würde bei Neuwahl von breiter Mehrheit in der SPD getragen / Bartsch: SPD muss sich vor der Bundestagswahl perspektivisch entscheiden

Geschrieben am 05-11-2008

Bonn (ots) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer sieht
die Landesparteivorsitzende Andrea Ypsilanti in der hessischen SPD
"breiter getragen denn je". In der PHOENIX-Runde sagte er: "Ich gehe
davon aus, dass wenn sie weiter als Spitzenkandidatin zur Verfügung
steht, sie ganz breit dafür getragen wird". Es sei aber ihre
persönliche Entscheidung, "ob sie das macht". Im Falle von Neuwahlen
rechne er mit einem stark polarisierenden Wahlkampf: "Hier Koch, dort
Andrea Ypsilanti, mit zwei sehr unterschiedlichen politischen
Profilen". Mit Blick auf die gescheiterte Wahl Ypsilantis zur
Ministerpräsidentin, in deren geplantem Kabinett er als Minister
vorgesehen war, sagte Scheer: "Ich habe ein Prinzip: Ich lasse mich
nicht von Ereignissen, die einen ärgern sollen, tatsächlich ärgern.
Denn dann tue ich ja denjenigen einen Gefallen, die mich ärgern
wollen." Die Ereignisse sehe er "mit einer ganz bestimmten
Gefasstheit." Die Bedenken der Abweichler, mit der Ausnahme von Frau
Metzger, seien für ihn weiterhin "überhaut nicht glaubwürdig". Wenn
jemand nach wochenlangen Verhandlungen 24 Stunden vorher sein
Gewissen entdecke, so Scheer, dann sei dies nicht glaubwürdig. "Das
ist nicht nur meine Meinung, so wird das in der SPD in Hessen
insgesamt empfunden - und auch weit darüber hinaus."
Ebenfalls in der PHOENIX-Runde sagte der Bundesgeschäftsführer der
Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch, die Bundes-SPD habe Ypsilantie
"alle Knüppel dieser Welt in den Weg geworfen." Die Ereignisse vom
Montag seien "ein Ausdruck von politischen Problemen innerhalb der
SPD." Das Problem liege nicht bei den Grünen oder bei der LINKEN,
sondern in diesem Fall bei der SPD. "Es ist nicht ein Ausdruck von
irgendwelchen psychologischen Dingen, sondern ein grundsätzliches
Problem über die Richtung der SPD", sagte Bartsch. Nach dieser
herben Niederlage werde sich die SPD perspektivisch entscheiden
müssen, "möglichst vor der Bundestagswahl". Wörtlich ergänzte er:
"Ich habe nur die böse Ahnung: Sie wird es nicht tun."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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