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Menschenrechtsinstitut: Menschenrechts- und Genderkomponenten in Friedensmissionen müssen gestärkt werden

Geschrieben am 04-11-2008

Berlin (ots) - Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat die
Stärkung von Menschenrechts- und Genderkomponenten in
Friedensmissionen empfohlen. Die zivilen Komponenten von
Friedensmissionen müssten nicht nur besser ausgebaut, sondern auch
finanziell besser ausgestattet werden. "Wir wünschen uns, dass
Entscheidungsträger/innen in Berlin, in Brüssel und New York sich für
ein starkes Mandat und ausreichende Ressourcen einsetzen", erklärte
Frauke Seidensticker, Vorstandsmitglied des Deutschen Instituts für
Menschenrechte, anlässlich der Vorstellung der Studie
"Menschenrechts- und Genderkomponenten in EU und UN
Friedenseinsätzen" in Berlin. Es sei bisher wenig bekannt, wie
erfolgreich Menschenrechts- und Genderberater/innen arbeiteten, wenn
Mandat und Ausstattung stimmten.

Die Autorin der Studie, Jeannette Böhme, beklagte die häufig
schwache Integration von Menschenrechts- und Genderperspektiven bei
der Konzeption und der Mandatierung von Missionen. "Trotz zunehmender
Integration formaler Menschenrechts- und Genderkomponenten sowie der
Bekenntnisse der Vereinten Nationen und Europäischen Union zu diesen
Aufgaben bleiben menschenrechtliche und geschlechtersensible Aspekte
im Rahmen der praktischen Durchführung von Friedenseinsätzen bislang
häufig marginalisiert", so Böhme. Sie betonte, dass für eine optimale
Wirkung von Menschenrechts- und Genderkomponenten eine starke und
dynamische Missionsleitung von entscheidender Bedeutung sei. Ohne
geförderte Verbindung zu anderen Missionskomponenten könnten die
Menschenrechts- und Gendereinheiten in der Regel nur wenig
ausrichten.

Boehme, Jeannette (2008): Human Rights and Gender Components of UN
and EU Peace Operations. Putting Human Rights and Gender Mandates
into Practice. German Institute for Human Rights (ed.), Berlin.

Studie zum Download:
www.institut-fuer-menschenrechte.de/sl.php?id=333

Deutsche Zusammenfassung der Studie
www.institut-fuer-menschenrechte.de/sl.php?id=335

Statement Frauke Seidensticker, Vorstandsmitglied des Deutschen
Instituts für Menschenrechte
www.institut-fuer-menschenrechte.de/sl.php?id=334

Originaltext: Deutsches Institut für Menschenrechte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51271
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51271.rss2

Pressekontakt:
Bettina Hildebrand, Pressesprecherin
Telefon +49 30 259359 14, Mobil: +49 160 966 500 83
Email: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de


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