(Registrieren)

LVZ: Sodann sieht Ackermann und Westerwelle als Hofnarren will aber selbst nicht als Kandidat die Rolle des Hofnarren übernehmen

Geschrieben am 01-11-2008

Leipzig (ots) - Der Kandidat der Linkspartei für das Amt des
Bundespräsidenten, Peter Sodann, hat die wichtige Rolle "des
Hofnarren" in früheren Gesellschaften unterstrichen. "Die
Gesellschaft war immer schlecht dran, wenn sie den Hofnarren
abschafft", sagte Sodann in einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Er stünde mit seiner Kandidatur
allerdings "nicht für die Rolle des Hofnarren" zur Verfügung,
trotzdem gebe es noch immer genügend. Als Beispiele nannte Sodann den
Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, und den Vorsitzenden der
FPD, Guido Westerwelle.
Als Chef der Deutschen Bank habe Ackermann "die Deutschen betrogen",
wenn man etwa an den Kauf von Lehmann-Papieren durch die Deutsche
Bank denke. "Der Herr Ackermann ist in gewisser Weise Oberhofnarr,
nur dass er auf der anderen Seite steht. Wenn Herr Westerwelle sagt,
ich würde programmatisch das erfüllen, was die NPD will, dann ist der
ein absoluter Hofnarr. Aber damit eines klar ist: Ich übernehme die
Rolle des Hofnarren nicht." Wenn er Bundespräsident werden würde
"stünde ich aber für das Prinzip der ernsthaften Heiterkeit", sagte
Sodann. "Das wäre doch nicht schlecht, oder?" Zudem wolle er sich
beim deutschen Volk jetzt "darum bemühen, dass es mich verdient hat".
Sodann wies die Vermutung zurück, dass er die
Präsidentschafts-Kandidatur aus Gründen der Eitelkeit übernommen
habe. "Ein Schauspieler muss nicht eitel sein. Er muss daran glauben,
dass er etwas kann. Ich bin nicht eitel", sagte Sodann. "Allerdings,
wenn man solch einen Antrag bekommt, dann ist da auch ein Fünkchen
Eitelkeit dabei. Jedes Kind will irgendwann Pilot oder
Lokomotivführer werden oder einfach an der Spitze stehen. Ich wollte
als Kind König oder Kaiser werden. Mir ist leider immer nur die Rolle
des Lumpen zugedacht worden. Schon im Kindergarten." Mit 72 Jahren
sei er nun gefragt worden, "ob ich Bundespräsident werden will und da
sage ich: da gucke mal an".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

167789

weitere Artikel:
  • Petra Pau: Bombodrom-Pläne sind Kampfansage gegen eine ganze Region Berlin (ots) - Laut "Potsdamer Neueste Nachrichten" soll die Kyritz-Ruppiner Heide künftig als kombinierter Luft-Boden-Schießplatz für die Bundeswehr und weitere NATO-Mitgliedsstaaten genutzt werden. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE: Diese Pläne sind eine Kampfansage gegen eine ganze Region und ihre Zukunft. Zugleich werden damit die Landesparlamente von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern düpiert, die sich unisono gegen das so genannte Bombodrom ausgesprochen haben. Niemand sollte mehr...

  • Der Tagesspiegel: Koalition kritisiert geplantes Konjunkturprogramm Berlin (ots) - Noch vor der geplanten Verabschiedung des Konjunkturprogramms der Bundesregierung am kommenden Mittwoch im Kabinett üben führende Koalitionspolitiker daran Kritik. "Konjunkturprogramme", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Norbert Röttgen, dem Tagesspiegel am Sonntag, "bringen nur Strohfeuer, heizen die Preise an und führen zu höherer Neuverschuldung". Röttgen warnte die Regierung vor Maßnahmen, die nicht nachhaltig wirken und Arbeitsplätze schaffen. Zwar plädiere auch er dafür, sinkenden Steuereinnahmen mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU-Politiker Röttgen für Gesetz zur Abschaffung von Bonus-Systemen für Manager Berlin (ots) - Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Norbert Röttgen (CDU), droht der deutschen Wirtschaft mit einem Gesetz zur generellen Abschaffung von Bonus-Systemen für Manager: "Wir benötigen eine Besinnung auf den Zusammenhang von Leistung und Entlohnung", sagte Röttgen dem Tagesspiegel am Sonntag. Das Bonus-System sei eine "wesentliche Ursache für die Finanzkrise", weil es zu einer kurzfristigen Renditesteigerung verleite. "Die Manager", sagte Röttgen, "konnten ihre Einkommen derart in die Höhe treiben, dass mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU übt Kritik am Verhalten von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn Berlin (ots) - Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Norbert Röttgen (CDU), hat Bahn-Chef Hartmut Mehdorn wegen der geplanten Bonus-Zahlungen im Falle eines Börsenganges Stillosigkeit vorgeworfen. Die Bahn erfülle einen öffentlichen Auftrag und befindet sich - noch - in öffentlichem Eigentum, sagte Röttgen dem Tagesspiegel am Sonntag. Sie sei daher "in besonderer Weise auf öffentliche Akzeptanz angewiesen". Durch das Verhalten des Bahn-Managements dürfe die Akzeptanz "nicht aufs Spiel gesetzt werden". Originaltext: mehr...

  • ZEIT KONFERENZ Zukunftsgipfel 2008 mit Joschka Fischer, Sandra Maischberger und Wolfgang Clement Hamburg (ots) - Die aktuelle Finanzkrise war eines der Hauptthemen der ZEIT KONFERENZ "Zukunftsgipfel", die am 31. Oktober 2008 in München stattfand. Herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien diskutierten in unterschiedlichen Panels über die Herausforderungen der Zukunft. Unter den Referenten waren Wolfgang Clement, Joschka Fischer, Maybrit Illner, Sandra Maischberger und Katharina Wagner. Das erste Podiumsgespräch hatte die steigenden Rohstoff- und Energiepreise und ihre Folgen für die europäische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht