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Westfalenpost: Angst der Zeitarbeiter Eine Kündigungswelle ist zu befürchten

Geschrieben am 29-10-2008

Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels

Zeitarbeit hat im vergangenen Aufschwung vielen Arbeitslosen einen
neuen Job gebracht. Weil Firmen aus Sorge vor späteren Abfindungen
die Aufstockung ihrer Kernbelegschaft scheuten, nutzten sie die
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Nun droht den befristeten
Leiharbeitern mit rückläufigen Auftragseingängen eine
Kündigungswelle. Seit 2004 hat sich die Zahl der Zeitarbeiter auf 700
000 verdoppelt - auch deshalb, weil Zeitarbeiter meist ein Drittel
weniger verdienen als Stammkräfte.
Nach Angaben der Wirtschaft fehlen mindestens 100 000 Fachkräfte -
Ingenieure, Techniker und spezialisierte Facharbeiter. Schon deshalb
dürfen vorausschauende Manager in der Krise weder ihre Anstrengungen
in der Ausbildung von Lehrlingen einschränken, noch sollten sie
eingearbeitete Zeitarbeiter auf die Straße setzen. Kein Zweifel, die
Konjunktur trübt sich ein, die Auftragsbücher werden dünner.
Zeitarbeitsfirmen sind ein verlässlicher Frühindikator für die
wirtschaftliche Zukunft. Zwangsläufig tragen Zeitarbeiter dabei das
volle Risiko der Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.
Die Zeitarbeit aber soll den Einstieg in ein "normales"
Beschäftigungsverhältnis ermöglichen. Leider sorgt der fehlende
Kündigungsschutz in Krisen auch für einen schnellen "Ausstieg" aus
der Firma. Das ist nicht nur für Fachkräfte ein persönliches Drama.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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