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OZ: Kommentar zu Hessen / Koalitionen / SPD

Geschrieben am 28-10-2008

Osnabrück (ots) - SPD als Risiko

Dass Hessens SPD-Chefin Andrea Ypsilanti nach außen hin Zuversicht
verbreitet, verwundert nicht. Aber selbst wenn es beim Zeitplan
bleibt und am Dienstag bei der Ministerpräsidenten-Wahl alles
glattgehen sollte, wird es kein Traumstart.

In Umfragen trauen die meisten Befragten eher Roland Koch als
Andrea Ypsilanti zu, Hessen voranzubringen. Umstritten ist neben der
Duldung durch die Linkspartei auch der Koalitionsvertrag.
So können die Pläne den Ausbau der Flughäfen Frankfurt und
Kassen-Calden verzögern. Hier hat die SPD klare Zugeständnisse an die
Grünen und die Linkspartei gemacht - zu- lasten des Standorts Hessen.
Das kann in Zeiten von Globalisierung und Finanzkrise Arbeitsplätze
kosten.

Daher grummeln auch Sozialdemokraten vom pragmatischen
Wirtschaftsflügel und aus Nordhessen über die Entscheidungen. Einer
der größten Unsicherheitsfaktoren bei der Wahl bleibt für Ypsilanti
deshalb die eigene Partei. Die Irritationen der vergangenen Tage
lassen Zweifel an der Geschlossenheit aufkommen - auch wegen offenen
Unmuts des Ypsilanti-Rivalen Jürgen Walter. So ist fraglich, ob die
Koch-muss-weg-Stimmung stärker ist als die Unzufriedenheit. Schon ein
Abweichler kann alles zum Scheitern bringen. Erst nach der Wahl am
Dienstag weiß Ypsilanti daher mehr.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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