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OZ: Kommentar zu Kongo / Konflikte

Geschrieben am 28-10-2008

Osnabrück (ots) - Missachtetes Lehrstück

Wie das Eindämmen von Krisen mit Militär nicht funktioniert -
dafür bietet der Kongo das Lehrstück. Man erinnere sich: Als die
Bundeswehr vor zwei Jahren ihren zweiten Kongo-Kurzeinsatz beendete,
fand Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul die Zeit reif,
,,stolz auf das Erreichte" zu sein. ,,Stabilität und Entwicklung"
sagte die Regierung Merkel damals voraus. Und sieht sich gründlich
widerlegt.

Wie schon nach dem ersten EU-Einsatz 2003. Der fand nur gut 300
Kilometer nördlich vom aktuellen Brennpunkt der Kämpfe und
Flüchtlingskatastrophe statt. In Kongos wildem Osten, wo sich die
regionalen Konflikte gegenseitig und mit jenen in den Nachbarländern
Burundi, Ruanda, Uganda überlappen.
Die Erkenntnis daraus: Eine kurze Waffenschau bessert in solchen
Lagen gar nichts. Ein Langzeit-Einsatz wie jener von 17000
UNO-Soldaten im Ostkongo seit 1999 aber auch nichts - wenn dahinter
der Wille und entsprechende Einsatzregeln fehlen, Waffenruhe notfalls
zu erkämpfen.

Wohin das Missachten dieser Erkenntnis führt, zeigt sich in der
Ostkongo-Metropole Goma: Dort hat die UNO-Truppe mehr damit zu tun,
sich vor der wütenden Bevölkerung zu schützen, die sich von ihren
vermeintlichen Beschützern im Stich gelassen fühlt, als vor
irgendeiner Art von militärischem Feind.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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