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Rheinische Post: Moscheen in NRW Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 26-10-2008

Düsseldorf (ots) - Jürgen Rüttgers bewegt sich auf dünnem Eis,
wenn er mehr Moscheen fordert. In einer Zeit, in der christlichen
Kirchen die Schließung droht, während reihenweise Moscheen errichtet
werden, klingen seine Worte provokant. Mehr Moscheen braucht das
Land? Doch der CDU-Politiker hat im Kern Recht: Wer wie Deutschland
Religionsfreiheit ins Grundgesetz geschrieben hat, kann den Gläubigen
die Religionsausübung nicht verwehren. Richtig und wichtig aber war,
dass er gestern in Duisburg-Marxloh die Türkei zu mehr religiöser
Toleranz gedrängt hat. Es liegt auch in unserem Interesse, dass die
Moslems aus den Gebetssälen im Hinterhof herauskommen. Mit den großen
Fenstern ist die neue Moschee in Marxloh von vorbildlicher
Transparenz. Wenn die Vorbeter künftig bei uns ausgebildet würden,
schwände sicher so manche Skepsis. Beachtlich ist, dass die
christlichen Kirchen gemeinsame Gespräche anbieten. Je mehr man
miteinander redet, um so weniger kommt es zu Missverständnissen.
Insofern leistet "Marxloh" Pionierarbeit. Ob es bei der Kölner
Großmoschee ähnlich friedlich zugehen wird, ist nach dem krawalligen
Auftakt fraglich. Zudem scheinen dort die Politiker jedes Höhenmaß
aus dem Auge verloren zu haben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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