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Neues Deutschland: zu den Sarkozy-Vorschlägen zur Krisenbewältigung

Geschrieben am 22-10-2008

Berlin (ots) - Von Marx stammt die Prophezeiung, dereinst werde
»der deutsche Auferstehungstag verkündet werden durch das Schmettern
des gallischen Hahns«. Und wenn das Kikeri von einem wie Nicolas
Sarkozy kommt, einem ausgewiesenen Reaktionär? Dann erinnert man sich
an einen weiteren Evergreen aus den Blauen Bänden: »Das Sein bestimmt
das Bewusstsein.«
Die Erschütterungen der materiellen Basis des Kapitalismus sind
jedenfalls so gewaltig, dass die Köpfe ordentlich durchgeschüttelt
werden. Da vertritt dann einer, der als Neoliberaler vor dem Herrn
angetreten ist, plötzlich die Teilnationalisierung der
Schlüsselkonzerne und staatliche Industrieplanung. Rein theoretisch,
so könnte man unken, könnte dieser Weg nicht nur nach links, sondern
auch nach rechts führen - auch der NS-Staat hatte seine
Fünfjahrespläne. Doch die Gefahr ist gering, denn die Sponsoren des
klassischen Faschismus - die aggressivsten Fraktionen des
Finanzkapitals - sind heute globalistisch und nicht mehr
nationalistisch orientiert. Wer mit Hilfe des Nationalstaates die
Krise meistern will, wird sich nolens volens auf die Arbeiterklasse
stützen müssen.
Oder trompetet der Westentaschen-Napoleon nur? Mal sehen, ob er dem
Contra aus Berlin trotzt. Dort sitzt die ganze Regierungsbagage auf
dem Sofa und nimmt übel. Sarkozy » widerspricht allen erfolgreichen
Grundsätzen unserer Wirtschaftspolitik«, blaffte Minister Glos.
Erfolgreich? Da lachen ja die Hühner. Und der Hahn?

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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