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Lübecker Nachrichten: Wirtschaftsforscher fordert Konjunkturprogramm

Geschrieben am 22-10-2008

Lübeck (ots) - Deutschland braucht rasch ein Konjunkturprogramm in
Form gezielter Steuersenkungen, die Bürgern mit kleinen Einkommen
zugute kommen, fordert der Hamburger Wirtschaftsforscher Thomas
Straubhaar. Im Gespräch mit den "Lübecker Nachrichten"
(Donnerstag-Ausgabe) nannte der Direktor des Hamburger
Weltwirtschafts-Instituts (HWWI) die weitere Erhöhung des
steuerlichen Grundfreibetrages und die Aussetzung des
Solidarbeitrages sowie den Verzicht auf die Erhöhung des
Krankenkassen-Beitragssatzes auf 15,5 Prozent ab Januar. Auch
öffentliche Investitionen wie die Sanierung von Schulen und andern
Gebäuden wären geeignete Instrumente, sagte Straubhaar den "Lübecker
Nachrichten".
"Steuersenkungen sind jetzt angebracht, denn der Konjunkturabschwung
wird als Folge der Finanzmarktkrise länger dauern als bisher
erwartet", so Straubhaar. "Erst im zweiten Halbjahr 2009 wird es
wieder aufwärts gehen. Im ersten Halbjahr 2009 werden wir
voraussichtlich eine kleine Rezession bekommen." Es sei jetzt
wichtig, den Konsum zu stützen. Deshalb sollten Steuersenkungen vor
allem Familien mit kleinen Einkommen zugute kommen. "Sie würden das
Geld, das sie mehr zur Verfügung haben, auch ausgeben. Es würde
mehrheitlich nicht auf ein Sparkonto wandern."
Dazu sollte der steuerfreie Grundbetrag von jetzt rund 15.000 Euro im
Jahr für eine Familie erhöht werden - indem er pro Kopf der
Familienangehörigen angesetzt wird. "Das nützt Familien mit kleinen
Einkommen schnell und direkt", begründete Straubhaar seinen
Vorschlag.

Originaltext: Lübecker Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50325
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Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion

Telefon: 0451/144 2256


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