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Rheinische Post: Entlastung nicht nur für Banker Kommentar VON MICHAEL BRÖCKER

Geschrieben am 21-10-2008

Düsseldorf (ots) - Josef Ackermann und seinen Managerkollegen hat
die Bundesregierung bereits geholfen. Nun sollte Lieschen Müller dran
sein. Es ist also verständlich, dass Politik und Gesellschaft nach
dem Milliarden-Rettungspaket für die Bankwirtschaft spürbare
Entlastungen auch für Mittelstand, Arbeitnehmer, Rentner und
Konsumenten verlangen. Diese Entlastung ist aber nicht nur
nachvollziehbar. Sie ist auch möglich. Die Finanzkrise hat längst
alle erreicht. Firmenchefs und Privatleute halten ihren Geldbeutel
zusammen, verschieben geplante Anschaffungen und Investitionen. Von
der Nachfrageseite wird die Wirtschaft 2009 also nicht angekurbelt.
Ein Vorziehen der steuerlichen Absetzbarkeit der
Krankenkassenbeiträge könnte Abhilfe schaffen. Es ist technisch
einfach, ökonomisch richtig und muss nach einem Urteil des
Verfassungsgerichts ohnehin bis spätestens 2010 geschehen.
Beschäftigte und Selbstständige würden auf einen Schlag um rund neun
Milliarden Euro entlastet. Von einem plumpen Konjunkturprogramm, das
auf den Sparbüchern oder den Konten der Importfirmen versickert, kann
dabei nicht die Rede sein. Und ob die Neuverschuldung des Bundes für
dieses richterlich angeordnete Entlastungspaket 2009 oder 2010
steigt, ist inzwischen auch zweitrangig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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