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Rheinische Post: In der Armutsfalle Kommentar VON MARTIN KESSLER

Geschrieben am 21-10-2008

Düsseldorf (ots) - Deutschland ist eines der reichsten Länder der
Welt. Um so mehr muss es empören, dass hierzulande das Armutsrisiko
so hoch ist, die Kluft zwischen verschiedenen Einkommensbeziehern
größer wird und die Zahl der Empfänger staatlicher Geldleistungen
steigt. Das hat jedenfalls die Industrieländerorganisation OECD in
ihrer jüngsten Verteilungs-Studie herausgefunden. Was ist falsch
gelaufen im einst vorbildlichen Sozialstaat Bundesrepublik? Ein Grund
liegt sicher in der Vergangenheit, als es sich für viele Bezieher von
Arbeitslosenhilfe nicht lohnte, eine Stelle anzunehmen, deren
Entlohnung kaum höher lag als die staatliche Unterstützung. Die
Menschen entwöhnten sich vom Arbeitsleben, bildeten sich nicht weiter
und waren deshalb für besser dotierte Jobs nicht geeignet. Sie
steckten in der Armutsfalle. Die Hartz-IV-Reformen haben hier
teilweise Abhilfe geschaffen und seit 2005 über 1,6 Millionen neue
Jobs gebracht. Deren Entlohnung ist noch nicht zufriedenstellend.
Deshalb spreizen sich die Löhne. Das muss aber nicht so bleiben. Denn
die Menschen mit Arbeit haben jetzt die Chance, sich weiter zu
qualifizieren und mehr zu verdienen. So kommt eine wachsende Zahl aus
der Armutsfalle.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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