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Rheinische Post: Tod in Afghanistan Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 20-10-2008

Düsseldorf (ots) - Es kann die Angehörigen der zwei in Afghanistan
getöteten Bundeswehrsoldaten nicht trösten, dass zugleich afghanische
Mütter um fünf getötete Kinder weinen. Aber es kann erklären, wofür
die Deutschen gestorben sind: für ein besseres Afghanistan und damit
zugleich für ein sicheres Deutschland. Wer skrupellos selbst vor den
Unschuldigsten unter seinen eigenen Landsleuten nicht Halt macht, der
kennt auch keine Grenzen, wenn verblendete Hirne in den Kampf gegen
die westliche Zivilisation nach Deutschland geschickt werden. Deshalb
darf Afghanistan nicht wieder die Keimzelle für den globalen
Terrorexport werden. Der Tod der Sieben setzt aber auch ein Fanal: Er
unterstreicht, wie dringend zugleich größere politische Anstrengungen
sind. Dazu gehört, mehr afghanische Soldaten und Polizisten
auszubilden, damit diese selbst für mehr Sicherheit sorgen. Dazu
gehört stärkerer Druck auf die Regierung in Kabul, endlich
entschiedener gegen Korruption in Ministerien und Provinzen
vorzugehen. Und nicht zuletzt muss der Westen seine Pakistan-Politik
ändern: Der Nachbarstaat Afghanistans ist in seinen Grenzregionen
immer noch das, was die Welt in Afghanistan bekämpft: Rückzugs- und
Aufmarschraum des Terrors.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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