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Rheinische Post: Kampf der Kassen Kommentar VON EVA QUADBECK

Geschrieben am 20-10-2008

Düsseldorf (ots) - Der Zusatzbeitrag der Krankenkassen ist nach
dem Mikado-Prinzip konstruiert: Wer zuerst zuckt, hat verloren.
Deshalb werden alle Kassen versuchen, ohne ihn ins Jahr 2009 zu
starten. Doch nach den Berechnungen des Spitzenverbandes werden die
Dämme bald brechen. Jene Kassen, die zuerst klamm sind und bei ihren
Versicherten direkt ein paar zusätzliche Euro eintreiben müssen,
werden drastisch Mitglieder verlieren. Bei Gutverdienern geht es um
bis zu 35x0fEuro pro Monat. Dazu kommt eine für viele Versicherte
neue Erfahrung: Der Zusatzbeitrag wird direkt vom Konto abgebucht.
Bislang hat der Arbeitgeber die Beiträge an die Krankenkassen
überwiesen. Viele Versicherte kennen deshalb den noch geltenden
individuellen Beitragssatz ihrer Krankenkasse und damit auch die
Preisunterschiede zu anderen Kassen gar nicht. Die
Wanderungsbewegungen der Versicherten werden zu dem politisch
gewollten Effekt führen, dass zahlreiche Kassen Insolvenz anmelden
oder fusionieren müssen. Grundsätzlich ist dies positiv, da es nicht
nötig ist, 200 Kassen mit 200 Verwaltungsapparaten zu erhalten. Vom
Überlebenskampf der Kassen werden aber auch die Versicherten in
Mitleidenschaft gezogen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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