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Westdeutsche Zeitung: Afghanistan = Von Wolfgang Radau

Geschrieben am 20-10-2008

Düsseldorf (ots) - Nahe Kundus sterben zwei deutsche Soldaten und
fünf afghanische Kinder. In Kabul wird eine Britin erschossen, die
behinderte Kinder betreut hatte. Das alles gestern, im Jahr sieben
des internationalen Kampfes um Sicherheit und Stabilität in
Afghanistan. Eines Kampfes, der offenbar nicht zu gewinnen ist.
60 000 Soldaten stehen am Hindukusch - hilflos. Und der Konflikt
eskaliert. An Verhältnisse, unter denen afghanische Polizisten und
Soldaten ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, ist auf Jahre
hinaus nicht zu denken.
Auch wenn inzwischen 30 junge Deutsche ihr Leben am Hindukusch
verloren haben - wir und die übrigen Isaf-Nationen können Afghanistan
nicht sich selbst überlassen. Nicht die Menschen im Land, die dem
radikalislamischen Terror ausgesetzt wären, aber auch nicht uns in
Europa und Amerika, gegen die sich die Mordbanden dann in aller Ruhe
zusammenrotten könnten.
Mit militärischer Gewalt allein lässt sich der Knoten der Gewalt
nicht durchschlagen. Es muss dem zivilisierten Westen endlich etwas
besseres einfallen - sonst bleibt Afghanistan auf Jahrzehnte ein
Pulverfass - so oder so.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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