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Neues Deutschland: Neue Stärke der SPD

Geschrieben am 19-10-2008

Berlin (ots) - Der Gesellschaft steht, folgt man der SPD, eine
neue Reifestufe bevor - ein aufgeklärter, sozial orientierter
Kapitalismus. Freilich müsse man dafür der SPD folgen. Allein die
Tatsache, dass sie damit auf freundliches Interesse der
Zeitgeist-Medien stößt, ist Grund genug zu zweifeln. Denn diese
hatten noch vor kurzem das Gegenteil für richtig befunden. Wie
übrigens die SPD auch - wenngleich sie dabei ein paar Nuancen zu
Union und FDP im Munde führte.

Nun also soll sich alles dadurch zum Guten ändern, dass am Ufer
der globalen Geldflüsse SPD-Parteifähnchen aufgepflanzt werden.
Selbst Parteiegoismus unterstellt - schlecht wäre es nicht, wenn
Steinmeier und Müntefering deren Lauf ändern könnten. Aber damit ist
so sicher zu rechnen wie mit einer Richtungsänderung der Elbe durch
Errichtung ein paar zusätzlicher Klärwerke.

Dennoch sehen die Sozialdemokraten vielleicht wirklich bessere
Zeiten nahen. Denn was ihnen die Spaltung der Gesellschaft durch
Prekarisierung erwartungsgemäß nicht eingetragen hat, könnte die
Gefährdung der Geldanlagen eines Teils der Bevölkerung einbringen:
eine Aufwertung. Wenn es der SPD gelänge, als Sachwalter des »guten«,
weil redlich erworbenen Kapitals zu erscheinen, das vor den
Heuschrecken zu beschützen ist, würde sie im Namen auch des »kleinen
Mannes« reden können, der um seine Spargroschen fürchtet. Damit
könnte sie sich dann sogar ihren nächsten Traum erfüllen - die LINKE
in Gefahr bringen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 21


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