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Südwest Presse: Kommentar zur Finanzkrise

Geschrieben am 15-10-2008

Ulm (ots) - Drei Viertel der Deutschen machen sich um ihr
Erspartes keine Sorgen. Welch eine Beruhigung in unruhiger Zeit!
Tatsächlich haben Sparer auch keinen Grund zur Panik. Trotz aller
Turbulenzen um Beinahe-Pleiten von Banken, um Milliarden-Garantien
für Geldhäuser, die auf finanziellem Giftmüll sitzen - noch ist kein
Euro auf einem Sparkonto verloren gegangen.
Wenn EU-weit jetzt die Garantiesummen erhöht und eine Rückzahlung
innerhalb dreier Tage garantiert werden soll, so ist dies natürlich
im Sinne der Vereinfachung und Vereinheitlichung des Verfahrens
begrüßenswert.
Die anderen Themen, mit denen sich der EU-Gipfel beschäftigt, sind
ungleich schwieriger abzuarbeiten. Es geht um nicht weniger als
darum, Vorkehrungen gegen die Exzesse zu treffen, die den Finanzmarkt
an den Rand des Kollapses gebracht haben. Es geht darum, europaweit
ein Regelwerk an Transparenz, Kontrolle und Sicherheit einzubauen,
wie es für normale Geschäftsbanken etwa in Deutschland üblich ist.
Dazu ist auch Großbritannien bereit, das sich reumütig in den Kreis
der Kritiker seiner früheren Finanzpolitik ohne Aufsicht einreiht.
Wichtig ist jetzt vor allem Gemeinsamkeit. Nationale Lösungen sind
auf grenzenlosen Finanzmärkten zum Scheitern verurteilt und zum
Schaden der anderen.
Europa könnte zum Vorreiter einer neuen globalen Finanzarchitektur
werden. Für dieses Ziel lohnt sich jede Mühe auf dem Gipfeltreffen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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