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Der Tagesspiegel: Friedensnobelpreisträger wirft der Weltgemeinschaft Versagen vor Ahtisaari: Wir haben uns an Konflikte gewöhnt

Geschrieben am 14-10-2008

Berlin (ots) - Der Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari hat
der internationalen Gemeinschaft Versagen bei der Lösung wichtiger
Konflikte vorgeworfen. "Wir haben uns einfach daran gewöhnt, dass es
diese Konflikte gibt und dass man nichts dagegen tun muss", sagte
Ahtisaari im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Als
Beispiele nannte der frühere finnische Präsident Sri Lanka, Kaschmir,
Zypern und den Nahen Osten. "Es ist beschämend, dass wir keine harte
Linie gegen jene eingeschlagen haben, die eine Lösung dieser
Konflikte verhindern." Der internationalen Gemeinschaft fehle es an
politischem Willen, kritisierte der Nobelpreisträger.

In Sri Lanka versuche die Regierung den Konflikt mit Waffengewalt
zu lösen, obwohl sie wisse, dass das nicht geht. "Wir lassen das
geschehen. Wie können wir, die am meisten entwickelten Länder der
Welt, noch Respekt erwarten, wenn wir so etwas tun?" Die
internationale Gemeinschaft dürfe nicht länger untätig bleiben,
forderte der Nobelpreisträger. Sie müsse Druck ausüben, damit in Sri
Lanka Friedensgespräche aufgenommen würden.

Als größte Bedrohung für den Frieden sieht Ahtisaari die weltweit
zu erwartende hohe Jugendarbeitslosigkeit. Eine Milliarde Menschen
unter 30 Jahren würden bald ohne Arbeit sein, sagte er. "Wenn wir
wirklich den Terrorismus bekämpfen wollen, müssen wir diese Menschen,
die keine Hoffnung haben, in Arbeit bringen."

Inhaltliche Nachfragen bitte an 030-26009-295

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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