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ICFPA / Nachhaltigkeitsprotokoll der internationalen Forst- und Papierindustrie

Geschrieben am 09-06-2006

Rom/Bonn (ots) - Spitzenvertreter von 56 führenden Unternehmen und
Verbänden der Forst- und Papierindustrie aus aller Welt haben sich am
Donnerstag in einem gemeinsamen Protokoll zur Nachhaltigkeit bekannt.
Das Papier wurde auf dem 2. Kongress des Internationalen Rates der
Forst- und Papierverbände (ICFPA) in Rom unterzeichnet. Die
Unternehmen bekennen sich unter anderem zu einer nachhaltigen
Forstwirtschaft, der Bekämpfung illegalen Holzeinschlags und dem
Prinzip der Kreislaufführung.

"Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einer wirklich
nachhaltigen Forstwirtschaft und zu einer dauerhaften Sicherung der
Lebensgrundlagen all jener, die ihre Existenz auf die Nutzung der
Ressource Holz gründen", erklärte dazu der Präsident des Verbandes
Deutscher Papierfabriken (VDP), Bernd Rettig. "Die Forst- und
Papierindustrie hat eine besondere Verantwortung für zukünftige
Generationen. Sie muss deshalb Motor der Nachhaltigkeit sein."

In dem Nachhaltigkeitsprotokoll bekennt sich die Branche zu
folgenden Positionen:


- Weltweite Förderung nachhaltiger Forstwirtschaft
Die Industrie unterstützt Methoden nachhaltiger
Forstbewirtschaftung und dokumentiert dies durch die Unterstützung
glaubwürdiger Zertifizierungssysteme.

- Bekämpfung illegalen Holzeinschlags
Die Industrie bekämpft illegalen Holzeinschlag und den Handel mit
illegal eingeschlagenem Holz. Beides führt zu Waldzerstörung und
untergräbt die Glaubwürdigkeit legaler Holzprodukte. Die Industrie
unterstützt ausdrücklich die Entwicklung entsprechender staatlicher
Rechtsnormen und Kontrollmechanismen.

- Recycling
Die Industrie bekennt sich zum System der Kreislaufschließung.
Primär- und Sekundärfasern sind gleichberechtigte Rohstoffquellen zur
Herstellung einer Vielzahl von Produkten aus Papier, Karton und
Pappe. Das System des Papierrecyclings ist kontinuierlich
weiterzuentwickeln.

- Umweltmanagement
Die Industrie verpflichtet sich zu umweltgerechtem Verhalten. Sie
erhält und schont die Ressourcen, auf die sie angewiesen ist.

- Lösungen für den Klimawandel
Die Industrie bekennt sich zur Förderung innovativer
Energiekonzepte und erneuerbarer Energien, die helfen, die
Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.

- Arbeitsschutz und soziale Verantwortung
Die Industrie verpflichtet sich, ein gesundes Arbeitsumfeld zu
schaffen und ihre Gesundheits- und Arbeitsschutzstandards
kontinuierlich weiterzuentwickeln. Sie setzt sich für die
wirtschaftlichen und sozialen Belange ihrer Mitarbeiter und der
Kommunen an ihren Produktionsstandorten ein. Der Dialog mit
gesellschaftlichen Interessengruppen und der indigenen Bevölkerung
vor Ort muss von gegenseitigem Respekt geprägt sein.

In der ICFPA sind Verbände der Forst- und Papierindustrie aus mehr
als 43 Staaten zusammengeschlossen. Ihre Mitglieder repräsentieren
einen Großteil der Papier- und Holzproduktion weltweit.

Der vollständige Text des Nachhaltigkeitsprotokolls und die Liste
seiner Unterzeichner kann heruntergeladen werden unter:
http://icfpa.org/Issues/LEADERSHIP-final.pdf.


Originaltext: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16061
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16061.rss2

Pressekontakt:

Gregor Andreas Geiger M.A.
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit /
Head Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V. /
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
Telefon: +49 (0) 2 28 / 2 67 05-30
Telefax: +49 (0) 2 28 / 2 67 05-62
Mobil: +49 (0) 1 72 / 2 53 45 52
www.vdp-online.de


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