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Lausitzer Rundschau: Zum Schwarzbuch 2008 des Steuerzahlerbundes Nun auch die Kämmerer

Geschrieben am 09-10-2008

Cottbus (ots) - Alle Jahre wieder - und das Schwarzbuch des
Steuerzahlerbundes ist immer noch nicht langweilig geworden. Im
Gegenteil, jedes Jahr aufs Neue liest der Steuerzahler fassungslos,
welche sündhaft teuren Possen sich Bund, Länder und Kommunen zulasten
der Steuerzahler geleistet haben. Respekt. Dabei ist der Verband
sogar vorsichtiger geworden. Von den 30 Milliarden Euro, die
angeblich jährlich von Bürokraten unsinnig investiert werden, war
diesmal keine Rede mehr. Zu deftig ist wohl in den vergangenen
Monaten die mitunter berechtigte Kritik am Populismus des
Steuerzahlerbundes gewesen, an dessen undurchsichtigen Strukturen und
der eigenen Finanzierung. Trotzdem: Das Schwarzbuch bleibt ein
Gewinn, nicht nur, weil es ein Aufreger ist. Sondern weil die Liste
nicht wirkungslos bleibt, weil sie hoffentlich vorsichtig macht. In
vielen kommunalen Amtsstuben ist der Teufel los, wenn Beamte vom
Steuerzahlerbund als Verschwender angeprangert werden sollen oder gar
werden. Dass die Finanzkrise nicht an den Kommunen spurlos
vorbeigehen wird, überrascht nicht. Etwas anderes erstaunt aber: Mit
welcher Chuzpe sich die kommunalen Kämmerer offenbar an
hochspekulativen Geschäften beteiligt haben, in der Erwartung, die
Stadtkasse schnell auffüllen und Schulden abbauen zu können. Von
wegen nur die Bankiers.
Millionen sind so verzockt worden. Und das ohne Not in einer Zeit,
wo auch die Einnahmen der Städte und Gemeinden sprudeln. Wenn die
Zahlen des Steuerzahlerbundes tatsächlich stimmen, wird das
sicherlich nicht ohne Folgen bleiben für die Bürger. Und hoffentlich
auch nicht für die verantwortlichen Stadtkämmerer.

.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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