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Rheinische Post: Kommentar: Vollbremsung hilft der Bahn

Geschrieben am 09-10-2008

Düsseldorf (ots) - Selbst Leuten mit einem kleineren Ego, als es
Bahnchef Hartmut Mehdorn besitzt, fällt es bisweilen sehr schwer,
ihre Planung der veränderten Lage anzupassen. Ein schönes Beispiel
für diese Verblendung lieferten nach der Bayern-Wahl Erwin Huber und
Günther Beckstein ab.
So klar, wie das Wahl-Desaster einen personellen Neuanfang
erforderte, so klar verbietet die Finanzkrise einen Börsengang der
Bahn. Auch wenn das Zähneknirschen Mehdorns vermutlich im gesamten
Bahn-Tower am Potsdamer Platz zu hören war die Bundesregierung als
Vertreter des Eigentümers des Steuerzahlers hat zu Recht die
Privatisierung von knapp 25 Prozent des Schienen- und Straßengüter-
sowie des Personenverkehrs vorerst abgeblasen.
Die Erwartungen, was der Verkauf dieses Anteils an der Börse
erbringen würde, waren in den vergangenen Monaten beständig gesunken.
Von acht auf fünf, dann vier Milliarden Euro. Angesichts der
übernervösen Anleger hätte sich ein Start zum jetzigen Zeitpunkt
weder für den Bundeshaushalt noch für die Bahn selbst gelohnt.
Hartmut Mehdorn muss deshalb tun, was ihm am schwersten fällt: Er
muss sich gedulden. Der Vertrag des 66-Jährigen läuft noch bis 2011.
Er hat also noch die Chance, sich seinen unternehmerischen Traum
einer börsennotierten Deutschen Bahn zu erfüllen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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