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Rheinische Post: CSU-Poker

Geschrieben am 05-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Wer ein politisches Spitzenamt anstrebt und sich dem damit
verbundenen Wettbewerb stellt, muss neben anderen Fähigkeiten auch
über Ausdauer verfügen. So durfte man von Horst Seehofers
verbliebenen zwei Mitbewerbern um das Amt des bayerischen
Ministerpräsidenten nicht erwarten, dass sie Hals über Kopf den
Rückzug antreten. Damit hätten die Landesminister Herrmann (Inneres)
und Goppel (Wissenschaft) bewiesen, das sie nicht haben, was Seehofer
besitzt: politische Steherqualität.
Ebenso wichtig ist aber auch das Gespür für den rechten Zeitpunkt
einer dringend notwendigen Entscheidung, nach der die erschütterte
CSU dürstet. Hier muss man den erfahrenen Köpfen Goppel und Herrmann
vorhalten, auf Zeit zu spielen, mit schwachem Blatt zu pokern, wo es
gilt, den Knoten durchzuhauen und Seehofer an die Partei- und
Regierungsspitze zu wählen. Man setze ihn endlich in den Sattel,
reiten wird er schon können. Vielleicht besteht er mit der von ihm
zurecht angestrebten jüngeren Regierungsmannschaft das politische
Hindernis-Rennen, das die Partei vor sich hat, besser, als sich das
manche CSU-Niedergangs-Propheten in den Tagen des Zorns und Schocks
vorstellen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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