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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: CSU

Geschrieben am 01-10-2008

Heidelberg (ots) - Wenn späte Genugtuung pfeifen würde, müsste
sich Bayern jetzt die Ohren zuhalten. Selten ist ein erzwungener
Machtwechsel - nämlich der von Stoiber zu Beckstein und Huber - so
gründlich in die Hosen gegangen. Aber Stoibers verhaltener Triumph
und seine Krisenintervention als "Ehrenspielführer" sind Teil eines
Bauerntheaters. Denn Beckstein und Huber sind vor allem auch an
seinen Fehlern, an seiner Distanz zu den Befindlichkeiten der Wähler
gescheitert. Nur waren sie einfach nicht die politischen Mannsbilder,
um den CSU-Filz auszumisten und das Ruder bayrischer Politik
herumzureißen. Insofern geht ihr Abgang völlig in Ordnung.
Von Schadenbegrenzung und schneller Einigung aber keine Spur. Jetzt
drängen mit den vier Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt alte
Rechnungen und Rivalitäten nach vorne. Landtagsfraktion gegen
Landesgruppe, München gegen Berlin. Seehofers Durchmarsch stellen
sich die früheren Duckmäuser einer die längste Zeit autoritär
geführten Partei und Regierung entgegen, die ihre Stunde kommen
sehen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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