| | | Geschrieben am 26-09-2008 Rheinische Post: Kranker Gesundheitsfonds
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 Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker
 
 Inzwischen dürfte jeder Versicherte in Deutschland verstanden
 haben, dass die Einführung des Gesundheitsfonds, das größte
 sozialpolitische Experiment der vergangenen Jahrzehnte, vor allem
 eines bedeutet: mehr Kosten.
 Schon vor seinem Start steckt der Fonds in finanziellen Nöten. Die
 Mehrausgaben für Ärzte, Krankenhäuser und Arzneimittel summieren sich
 nach Expertenschätzungen auf 15 Milliarden Euro. Im Abschwungjahr
 2009 sinken zusätzlich die Beitragseinnahmen. Der Staat wird vier
 Milliarden Euro beischießen. Doch Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
 ficht all das nicht an. Sie folgt unerbittlich ihrem Lieblingsprojekt
 und der politischen Logik der Stimmenmaximierung.
 Vor der Bundestagswahl soll der Beitragssatz auf jeden Fall unter der
 magischen Grenze von 16 Prozent bleiben. Durch die Entlastung beim
 Arbeitslosenversicherungsbeitrag kann die große Koalition so
 vielleicht sogar die Sozialabgabenquote unter 40 Prozent halten. Ein
 Taschenspielertrick. Denn Schmidt weiß, dass die Beitragshöhe nicht
 ausreicht, um die Kosten zu decken. Die Folge: Die Kassen verlangen
 ihren Versicherten den Zusatzbeitrag ab. Eine kranke Entwicklung. So
 bleibt das Urteil des Sachverständigenrats von 2006 hochaktuell: "Der
 Gesundheitsfonds ist eine Missgeburt."
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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