| | | Geschrieben am 26-09-2008 Gefahrguttag auf der 62. IAA Nutzfahrzeuge: Sicherheitssysteme sollten Standard werden
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 Frankfurt / Hannover (ots) -
 
 - Verkehrswachstum erfordert weitere Anstrengungen
 - Aktive Sicherheit im IAA-Fokus
 
 Mit aktuellen Entwicklungen im Gefahrgutrecht und einer weiteren
 Erhöhung der Sicherheit von Gefahrgutfahrzeugen befasste sich ein
 Symposium auf der 62. IAA Nutzfahrzeuge, das vom Bundesministerium
 für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und dem Verband der
 Automobilindustrie (VDA) durchgeführt wurde. Wie VDA-Geschäftsführer
 Dr. Thomas Schlick vor über 600 Teilnehmern deutlich machte, fällt
 zwar nur eine verhältnismäßig kleine Teilmenge der insgesamt im
 Straßengüterverkehr transportierten Ladung in die Kategorie
 Gefahrgut. Doch bewältigen Nutzfahrzeuge immerhin rund die Hälfte des
 gesamten Gefahrgutaufkommens in Deutschland. "Deshalb gilt diesem
 Bereich höchste Aufmerksamkeit, sowohl bei Fahrzeug-, Aufbauten- und
 Teileherstellern als auch bei Verladern und Spediteuren", betonte Dr.
 Schlick.
 
 Gemessen an ihrer Fahrleistung sind Unfälle von Nutzfahrzeugen
 seit 1970 um über 70 Prozent zurückgegangen. Bezogen auf die
 Fahrleistung sind sie inzwischen genauso sicher wie Pkw: Pro 1 Mio.
 Fahrzeugkilometer sind Lkw an 0,44 Unfällen mit Personenschaden
 beteiligt, bei Pkw sind es 0,46 Unfälle. Die Fahrzeughersteller geben
 sich damit nicht zufrieden, so Dr. Schlick, sondern arbeiten mit
 Hochdruck an Systemen der aktiven Sicherheit, die den Fahrer auf
 potenzielle Gefahren aufmerksam machen, in Notsituationen aktiv
 werden und damit helfen, Unfälle zu vermeiden. "Die IAA Nutzfahrzeuge
 als Leitmesse für den Straßentransport legt einen ganz besonderen
 Schwerpunkt auf die aktive Sicherheit", sagte Dr. Schlick. Die
 Industrie unterstützt den Fahrer sowohl technisch als auch durch
 professionelle Fahrsicherheitstrainings. Im vergangenen Jahr nutzten
 weltweit 70.000 Lkw-Fahrer dieses Angebot.
 
 Neben Nutzfahrzeugherstellern und Fahrern müssen aber auch
 Transporteure und die Politik ihren Beitrag für die Sicherheit von
 Gefahrguttransporten leisten. Die Verantwortung des Transporteurs
 beginnt bei der Ausstattung der Nutzfahrzeuge mit
 Sicherheitssystemen. Gerade im Gefahrgutbereich sollten aktive
 Sicherheitssysteme wie ESP, Abstandsregel-Tempomaten oder
 Spurverlasserwarner zum Standardequipment zählen, forderte Dr.
 Schlick. Mit der "Safety-Truck"-Initiative wurde ein Sicherheitspaket
 geschnürt, mit dem 70 Prozent der systemimmanenten Unfälle mit
 schweren Lkw verhindert werden können. Die Politik sollte hier
 Anreize schaffen, damit die Marktdurchdringung dieser
 Sicherheitssysteme schneller voranschreiten könne.
 
 Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im
 Bundesverkehrsministerium, bescheinigte allen, die mit
 Gefahrguttransporten in Deutschland befasst sind, "gute Arbeit". Die
 Sicherheitsbemühungen müssten aber schon deshalb weiter erhöht
 werden, weil bei dem zu erwartenden Verkehrswachstum auch die
 Unfallfolgekosten gesenkt werden müssten. Kasparick erwartet zudem
 neue Aufgabenstellungen für Gefahrguttransporte, etwa für die
 Logistik von Wasserstoff als Alternative zu Benzin.
 
 Mit den Sicherheits- und Stabilitätstechnologien für Nutzfahrzeuge
 und Möglichkeiten der weiteren Entwicklung von
 Fahrerassistenzsystemen befasste sich Jacques Esculier,
 Vorstandsvorsitzender von Wabco. Er zeigte auf, wie die
 Verkehrsunfallzahlen mit Nutzfahrzeugen, vor allem mit Beteiligung
 von Gefahrguttransportern, in Zukunft weiter deutlich reduziert
 werden können. Wabco ist einer der weltweit führenden Anbieter von
 elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen sowie von Federungs-
 und Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge. Bei einer anschließenden
 Live-Vorführung konnten sich die Teilnehmer des Gefahrguttages von
 der Wirkung eines neuen Fahrerassistenzsystems überzeugen.
 
 Originaltext:         VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32847
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32847.rss2
 
 Pressekontakt:
 Eckehart Rotter
 VDA
 Abteilung Presse
 Tel. 069 97507-266
 E-Mail: rotter@vda.de
 
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