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LVZ: Steinmeier: US-Politik-Inszenierung kein Vorbild für uns / Nach Bush kann Deutschland mit McCain und mit Obama auf bessere Bündniszeiten hoffen

Geschrieben am 31-08-2008

Leipzig (ots) - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
hat davor gewarnt, die bei der laufenden Kandidatenkür für das
US-Präsidentenamt gezeigte Inszenierungs-Politik als Vorbild für die
um Zuspruch kämpfenden deutschen Volksparteien zu nehmen. In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) wies der
Vizekanzler und stellvertretende SPD-Vorsitzende darauf hin, dass
"Politik-Präsentation in den USA immer noch sehr stark anderen
Mustern folgt als in Deutschland". Eine solche "Über-Inszenierung
von Politik" wie in den USA würde "bei den etwas nüchterner
urteilenden Deutschen ganz sicher nicht auf die gleiche Akzeptanz
stoßen".
Nach Abschluss des Parteikonvents der Demokraten und unmittelbar vor
der Nominierungskür bei den Republikanern zeigte sich Steinmeier
zugleich zuversichtlich, dass mit beiden Bewerbern, Obama und McCain,
Deutschland und Europa im Vergleich zur zu Ende gehenden Bush-Ära vor
einer besseren Zukunft stünden. Mit Blick auf den Republikaner
McCain meinte Steinmeier, "Erfahrung ist ja nicht in jedem Fall eine
Last". Der Kandidat der Republikaner müsse sich, anders als George
W. Bush, "nicht neu vorbereiten auf internationale Politik oder auf
die transatlantischen Beziehungen". McCain "ist einer, der in seinen
Reden durchaus scharf urteilt, aber er ist ganz sicher auch ein
berechenbarer Politiker", zeigte sich Steinmeier zuversichtlich.
Bei dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barak Obama habe man
gesehen, dass er sich intensiv um das europäisch-amerikanische
Verhältnis bemühe. "Ich finde Übereinstimmung bei dem Befund, dass
wir von beiden Seiten des Atlantiks viel für die Erneuerung der
Beziehungen tun und klassische sicherheitspolitische Themen ergänzen
müssen um Fragen der Klimaschutz- und Energiepolitik" zeigte sich
Steinmeier über seinen politischen Favoriten erfreut. "Außerdem ist
sein Votum für ,neue Partnerschaften' nach den Erfahrungen der
letzten Jahre nicht nur für die USA ein attraktives Ziel der
Außenpolitik."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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