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Neues Deutschland: zur Einigung im Ärzte-Tarif-Streit

Geschrieben am 29-08-2008

Berlin (ots) - Der Streit um die Honorare niedergelassener Ärzte
ist beigelegt. Über 2,5 Milliarden Euro lassen sich die Krankenkassen
diesen Kompromiss kosten. Und geben Mehrausgaben gleich an die
Versicherten weiter.
Rein theoretisch kann sich nun jeder niedergelassene Arzt über ein
Plus von rund 16 000 Euro pro Jahr freuen. Zwar wurde der Zank ums
liebe Geld entschärft, doch das eigentliche Ziel hat man verfehlt.
Der Kompromiss zementiert die erheblichen Einkommensunterschiede
zwischen den Ärzten eher, als dass er sie nivelliert. Auch zukünftig
werden ostdeutsche Ärzte erheblich weniger verdienen als ihre
Kollegen im Westteil des Landes. Während es bayerische Radiologen so
durchaus zum Millionär bringen können, haben Landärzte in Vorpommern
erheblich weniger, denn hier fehlen die Privatpatienten.
Diese Differenzen sind ursächlich für den Ärztemangel in vielen
Regionen Ostdeutschlands. Da Mediziner sich aus nachvollziehbaren
Gründen dort niederlassen, wo die höchsten Erträge locken. Nun soll
die vereinbarte Honorarerhöhung aber nicht nur den Geringverdienern
zu Gute kommen. Auch die Mediziner im Westen werden hier profitieren.
Auf eine Kürzung ihrer Einkommen zugunsten weniger privilegierter
Berufsgenossen wollten sie sich nicht einlassen. Die mangelnde
Solidarität der Besserverdienenden treibt die Beitragsätze nach oben
und macht die wahren Kosten der anstehenden Gesundheitsreform noch
unkalkulierbarer.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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