(Registrieren)

Neue EU-einheitliche Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittel: Hohe Sicherheitsstandards für Verbraucher und Lebensmittelwirtschaft

Geschrieben am 29-08-2008

Bonn (ots) - Ab dem 1. September 2008 gelten neue EU-einheitliche
Höchstgehalte für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in
Lebensmitteln. Sie kommen Verbrauchern und Lebensmittelwirtschaft in
der gesamten EU zu Gute. "Mit der Harmonisierung der
Rückstandshöchstgehalte ist ein hohes Ziel sowohl für den
Verbraucherschutz als auch für einen funktionierenden Binnenmarkt
erreicht", bewertet Prof. Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer
des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
die neue Regelung.

Insgesamt treten einige zehntausend Rückstandshöchstgehalte in
Kraft. Bislang waren nur für einige Wirkstoffe Höchstgehalte
gemeinschaftsweit festgesetzt. Für andere bestanden in jedem
Mitgliedstaat unterschiedliche Höchstgehalte. EU-weit gilt nun auch
ein einheitlicher hoher Sicherheitsstandard. Vor der Aufnahme in die
EU-Verordnung wurden die bislang national geltenden Höchstgehalte
noch einmal umfassend von der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf ihre gesundheitliche
Unbedenklichkeit überprüft. Dabei wird, wie bislang auch schon in
Deutschland, regelmäßig ein Sicherheitsfaktor von 100 angewendet. Die
Höchstgehalte werden damit so vorsichtig festgesetzt, dass selbst
eine Überschreitung in der Regel nicht gesundheitlich bedenklich ist.
Häufig ist die Sicherheitsspanne sogar noch größer, da bei der
Festsetzung der Höchstgehalte auch die Menge berücksichtigt wird, die
gemäß Guter Landwirtschaftlicher Praxis überhaupt nur benötigt wird
und vielfach deutlich unterhalb der gesundheitlich relevanten Menge
liegt.

Durch die einheitliche Festlegung der EU-Werte können die Anbauer
landwirtschaftlicher Erzeugnisse ihre Produkte in allen
EU-Mitgliedstaaten vermarkten. Die Situation, dass beispielsweise in
einem Mitgliedstaat unter Verwendung zulässiger Pflanzenschutzmittel
angebaute Äpfel zwar in das eine EU-Land, nicht aber in ein anderes
exportiert werden dürfen, gehört damit der Vergangenheit an. Für den
grenzüberschreitenden Handel mussten vielfach Allgemeinverfügungen
beantragt werden; dieser bürokratische Aufwand für Behörden und
Antragsteller entfällt zukünftig.

Originaltext: BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12796
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12796.rss2

Pressekontakt:
Brigitte Grothe
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Tel.: +49 228 81993-134, Fax: +49 228 81993-234
E-Mail: bgrothe@bll.de
Internet: www.bll.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

155966

weitere Artikel:
  • Achtung: Aktualisierter Sendetitel Neuer Kalter Krieg ? Wladimir Putin - Das Interview Köln, 29.8.2008 (ots) - Das Erste, Freitag, 29. August 2008, 23:30 - 23:40 Uhr Aus dem Säbelrasseln wurde ein verlustreicher Konflikt. Russland zieht im Kaukasus neue Grenzen und öffnet mit der Anerkennung von Süd-Ossetien und Abchasien die Büchse der Pandora. Europa schaut dabei hilflos zu. Steht der Westen vor einem neuen Kalten Krieg mit Russland? Thomas Roth (Leiter des ARD Studios Moskau) trifft in einem exklusiven Interview auf den russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin. Das Gespräch findet im Vorfeld des EU Sondergipfels mehr...

  • Neues Deutschland: zur Einigung im Ärzte-Tarif-Streit Berlin (ots) - Der Streit um die Honorare niedergelassener Ärzte ist beigelegt. Über 2,5 Milliarden Euro lassen sich die Krankenkassen diesen Kompromiss kosten. Und geben Mehrausgaben gleich an die Versicherten weiter. Rein theoretisch kann sich nun jeder niedergelassene Arzt über ein Plus von rund 16 000 Euro pro Jahr freuen. Zwar wurde der Zank ums liebe Geld entschärft, doch das eigentliche Ziel hat man verfehlt. Der Kompromiss zementiert die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen den Ärzten eher, als dass er sie nivelliert. Auch mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zu Arzthonorare Rostock (ots) - Der große Aufschrei der Patienten angesichts der höheren Arzthonorare wird ausbleiben. Das Feindbild vom Mediziner, der sich an Versichertengeldern bedient, stimmt längst nicht mehr. Zu eng ist das Band zwischen Patient und Arzt. Undurchsichtig hingegen bleiben die Strukturen im Gesundheitssystem. Was machen eigentlich Krankenkassen, Pharma-Unternehmen, Kassenärztliche Vereinigungen? Diese Frage wird lauter werden, wenn für den Gesundheitsfonds ein einheitlich hoher Beitragssatz festgelegt wird. Originaltext: Ostsee-Zeitung mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: LEG = von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Das Verhältnis zwischen Vermietern und Mietern sollte von Vertrauen gekennzeichnet sein. Das ist ist die Vorstellung aus der guten alten Zeit, als der Hausbesitzer die Mieter noch persönlich kannte und sein Hauptinteresse an einem langjährigen Vertragsverhältnis lag. Das Idealbild ist aber längst einer Wirklichkeit gewichen, in der Miethaie auf der einen und sogenannte Mietnomaden, also Zahlungsverweigerer mit Vermüllungsdrang, die beiden Extreme bilden. Die LEG als einer der größten NRW-Immobilienbesitzer war schon mehr...

  • Neue Westfälische: Preiserhöhungen bei der Bahn Bielefeld (ots) - Alle Jahre wieder werden die Tickets noch teurer. Wo die Konkurrenzsituation zur Straße und zum Flugverkehr es zulässt, strebt die Bahn nach höheren Erträgen, zumal bald noch private Aktionäre Druck auf das Unternehmen ausüben werden. Die Strategie wird durch fehlenden Wettbewerb im Fernverkehr erleichtert. Verantwortlich ist die politische Weichenstellung. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht