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Deutliche Kritik an der Ampel auf Lebensmitteln / Diskussion im Europäischen Parlament verdeutlicht Korrekturbedarf der Regelung für eine Lebensmittelinformationsverordnung

Geschrieben am 29-08-2008

Berlin (ots) - Zahlreiche Stimmen haben sich im EU-Parlament gegen
die Einführung einer Ampelkennzeichnung bei Lebensmitteln
ausgesprochen. Diese sei ein zu vereinfachendes und damit
irreführendes System. In der Anhörung zur Kennzeichnung von
Lebensmitteln bezogen gestern Vertreter der französischen
Ratspräsidentschaft, der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA), von Industrie und Handel, kleiner und
mittelständischer Unternehmen sowie von Verbrauchern Stellung zum
Kommissionsvorschlag für eine Lebensmittelinformationsverordnung.

"Die Lebensmittelwirtschaft fordert eine Regelung, die für alle
Unternehmen wirtschaftlich und praktikabel umsetzbar ist. Dies ist
insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche Belastung durch
Nährwertkennzeichnung für kleine und mittelständische Unternehmen,
die für die Lebensmittelwirtschaft in ganz Europa prägend sind,
unerlässlich", so Prof. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des
Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL),
Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft.

Die zu detaillierten und unpraktikablen Vorgaben zur
Herkunftskennzeichnung, zu Schriftgrößenvorgaben und zu nationalen
Sonderregelungen stießen in der Diskussion ebenso auf breite Kritik
wie auch die Überfrachtung von Verpackungsvorderseiten und ein
generelles Zuviel an Pflichtinformationen. Zahlreiche Teilnehmer
sprachen sich in der Anhörung, die auf Einladung der
Berichterstatterin des Umweltausschusses, der Abgeordneten Dr. Renate
Sommer (CDU) stattfand, für "weniger ist mehr" in Sachen Pflicht- und
Nährwertkennzeichnung sowie eine "bessere Gesetzgebung " aus.

"Wir hoffen, dass die Besorgnisse der Lebensmittelwirtschaft in
den künftigen Beratungen von Rat und Europäischem Parlament ernst
genommen und gemeinsame Lösungen zum Wohle von Verbrauchern und
Wirtschaft gefunden werden", so Horst.

Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen
Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen
der gesamten Lebensmittelkette - Industrie, Handel, Handwerk,
Landwirtschaft und angrenzende Gebiete - an.

Originaltext: BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12796
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12796.rss2

Für weitere Informationen:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
RA Peter Loosen, LL.M.
Büro Brüssel:
Tel.: +32 2 50810-23
Büro Bonn:
Tel.: +49 228 81993-141
Fax: +49 228 81993-241
E-Mail: ploosen@bll.de, Internet: www.bll.de


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