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Südwest Presse: Kommentar zur Steuernummer

Geschrieben am 28-08-2008

Ulm (ots) - Ginge es ums Telefonieren, müsste es heißen: Kein
Anschluss unter dieser Nummer. Nun kommt die Steuernummer per Post
ins Haus und hunderttausendfach nicht bei den Empfängern an, weil die
Adressdaten der Finanzverwaltung veraltet sind. Dem Steuerbürger
könnte das fast egal sein, kostete die massenhafte Rück- und
Neusendung nicht wieder Steuergeld.
Schuld daran sind - je nach Standpunkt - wahlweise die Software, der
lange Weg der Daten oder deren falsches Format. Darüber wird noch
gestritten. Vielleicht gibt es am Ende auch gar niemanden, der zur
Rechenschaft gezogen werden könnte. Denn es wird eben kaum ohne
Schwierigkeiten abgehen, wenn mehr als 80 Millionen Menschen
nummeriert werden müssen - irgendeiner ist immer schneller umgezogen
oder verheiratet als die Datenverarbeitung erlaubt.
Doch auch das sollte zu denken geben. Denn ähnliche Pannen gab es vor
nicht allzulanger Zeit, als Hartz IV eingeführt wurde: Zahllose
Empfänger mussten auf die pünktliche Auszahlung waretn, weil die
Technik nicht mitspielte. Entweder hat daraus niemand gelernt oder
wir dürfen zur Kenntnis nehmen, dass der modernen Datenverarbeitung
Grenzen gesetzt sind, sobald es darum geht, erhebliche Teile der
Bevölkerung zu erfassen. Angesichts der Bedenken von Datenschützern,
die Steuer-ID könnte eines Tages als Personenkennziffer genutzt
werden, könnte das sogar beruhigend sein.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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