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Lausitzer Rundschau: Regierung stärkt Mitarbeiterbeteiligung Kapital und Arbeit

Geschrieben am 27-08-2008

Cottbus (ots) - Schenkt man der Großen Koalition Glauben, dann hat
sie endlich ein Rezept zur ultimativen Versöhnung von Kapital und
Arbeit gefunden. Von einer "neuen Kultur" in der sozialen
Marktwirtschaft schwärmte SPD-Minister Olaf Scholz nach der
Verabschiedung des Mitarbeiterbeteiligungsgesetzes durch das
Bundeskabinett. Die Union spricht gar vom wichtigsten
gesellschaftspolitischen Signal der laufenden Wahlperiode. Doch die
nüchternen Fakten lassen ahnen, dass der Lobgesang kaum mit der
Realität korrespondiert. Nur gut zwei Millionen Arbeitnehmer sind
hierzulande finanziell am Betriebsergebnis ihrer Firma beteiligt.
Durch die beschlossene Verbesserung von Steueranreizen samt höheren
Verdienstgrenzen erhofft sich die Regierung eine Ausweitung dieses
Kreises auf gerade einmal drei Millionen Personen. Ehrgeizige Ziele
klingen anders. Nun ist es zweifellos so, dass sich die Menschen
nicht gerade um Aktien oder Fondsanteile reißen. Die jüngste Talfahrt
an den Börsen hat das Misstrauen noch beflügelt. Daran ändert auch
der Lockruf nichts, dass Arbeitnehmer stärker am eigenen Unternehmen
partizipieren sollen. Und selbst wer dazu bereit wäre und das nötige
Geld besitzt, wird sich vielleicht daran erinnern, auch noch die
private Altersvorsorge schultern zu müssen. Hier gibt es zweifellos
deutliche Fortschritte. Die Zahl der Riester-Verträge ist innerhalb
von zwei Jahren um 80 Prozent auf 11,5 Millionen gestiegen. Dafür
nimmt Vater Staat auch deutlich mehr Geld in die Hand. Deshalb sollte
er sich nicht bei anderen Fördermaßnahmen verzetteln. Mag sein, dass
der eine oder andere Arbeitnehmer die günstigeren Konditionen nutzt,
um sich bei seiner Firma "einzukaufen". Zum Kapitalisten wird er
deshalb noch lange nicht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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