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Lausitzer Rundschau: Ex-Außenminister Kinkel warnt mit Blick auf die Kaukasus-Krise vor Panikmache

Geschrieben am 27-08-2008

Cottbus (ots) - Der frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP)
hat angesichts der Krise im Südkaukasus vor Panikmache gewarnt. Zwar
seien die russischen Drohungen ernst zu nehmen, aber die Welt habe
sich weiter entwickelt, sagte Kinkel der in Cottbus erscheinenden
"Lausitzer Rundschau" (Donnerstagausgabe). "Es darf und wird keinen
neuen Kalten Krieg geben."

Mit der Anerkennung der von Georgien abtrünnigen Regionen
Südossetien und Abchasien habe Russland "Demütigungen der
Vergangenheit" zurückgezahlt. Die Europäer und die Nato müssten
darauf "deutlich, klar und fest" reagieren, "aber durch Gespräche und
nicht durch sich gegenseitig hochschaukelnde Beschlüsse".

Er rate beiden Seiten, nicht weiter zur Eskalation beizutragen,
mahnte Kinkel. Schließlich sei man nach wie vor aufeinander
angewiesen. "Man wird sich wieder zusammenraufen. Allein
wirtschaftspolitisch haben beide Seiten dafür gute Gründe", so der
ehemalige Außenminister. Dass man von russischer Seite die jetzige
Situation auch dazu nutze, um sich gegen die geplanten
US-Raketenabwehrsysteme in Polen und Tschechien "deutlich und laut zu
positionieren", sei zu erwarten gewesen. Aber auch in dieser Frage
werde es nicht zu ernsthaften Bedrohungsszenarien kommen. "Russland
wird von den hohen Bäumen, auf die es gestiegen ist, auch wieder
herunterkommen müssen", so Kinkel.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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