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Neues Deutschland: zum Kaukasuskonflikt

Geschrieben am 27-08-2008

Berlin (ots) - Ganze drei Tage dauerte es im Februar dieses
Jahres, da legte die Bundesregierung dem von Serbien abgespaltenen
Kosovo die Anerkennung auf den Tisch. Die USA taten es binnen eines
Tages. Von territorialer Unversehrtheit Serbiens als Rechtsnachfolger
Jugoslawiens, die die UNO einst zusicherte, war in Washington und
Bonn nichts mehr zu hören. Im Falle der russischen Anerkennung
Südossetiens und Abchasiens - die seit Auflösung der Sowjetunion
darauf beharren, nicht zu Georgien gehören zu wollen - wird nun eine
Verletzung des Völkerrechts ins Feld geführt. Und eine Drohkulisse
aufgebaut, als ob das Schwarze Meer (die US-»Küstenwache« an dessen
Ostküste!) ein integraler Teil des Nordatlantik und des nach ihm
benannten Militärpakts sei, und Russland dort eine fremde Macht. Der
US-geschützte Überfall Georgiens auf Südossetien wird schnell ins
Vergessen gedrückt, dem Angreifer sogar ein Lohn in Aussicht
gestellt: Kurs auf NATO-Beitritt.
Der russische »Verteidigungsvorstoß« bis nach Georgien hinein war
gewiss nicht angemessen (wie »angemessen« ist Krieg überhaupt?). Dass
Moskau jedoch nicht still hält, während die NATO rund um Russland am
Schraubstock dreht, war vorhersehbar. Was aber ist nun das Kalkül der
NATO? War der georgische Angriff nur das Vorgefecht für eine weit
größere Konfrontation? Die Kalten Krieger laufen sich wieder warm.
Und sie finden in der Region allerlei Abenteurer, die die »russische
Gefahr« herbeizuprovozieren wissen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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